MITTEL FÜR AGRARFORSCHUNGSZENTREN NICHT KÜRZEN (KLEINE ANFRAGE)
Berlin: (hib/VOM-lw) Die F.D.P.-Fraktion will von der Bundesregierung wissen, ob die Mittel im Haushalt des Bundesentwicklungshilfeministeriums für die Internationalen Agrarforschungszentren gekürzt werden sollen.
In einer Kleinen Anfrage (14/2067) verweist die Fraktion auf Presseberichte, wonach die Regierung die Mittel für die 16 Agrarforschungszentren bis zum Jahr 2003 um 50 Prozent auf 17,5 Milliarden DM kürzen wolle.
Dies würde für das Internationale Forschungsinstitut für Reis in Manila eine Bedrohung seiner langfristigen Forschungsarbeit bedeuten. Die Abgeordneten weisen darauf hin, dass sich die Arbeit dieser Forschungszentren vor allem auf die armen Bauern in Afrika und Südasien konzentriert, die bisher von den Erfolgen der auf Bewässerungsanbau ausgerichteten "grünen Revolution” ausgeschlossen geblieben seien.
Die Regierung soll zu den Auswirkungen auf die Forschungsarbeit der Institute Stellung nehmen und sagen, wie sie diese Kürzungen vor dem Hintergrund ihrer Aussagen rechtfertigt, Armutsbekämpfung und Sicherung der Ernährungsgrundlagen seien wichtige Ziele deutscher Entwicklungspolitik.
Schließlich erkundigt sich die Fraktion, ob es eine Möglichkeit gibt, die Kürzungen durch Einsparungen in anderen Bereichen zu vermeiden.
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