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150/2003
Stand: 03.07.2003
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Naturschutz soll politikfeldübergreifend Beachtung finden

Umwelt/Antrag

Berlin: (hib/RAB) Die Akzeptanz und Integration des Naturschutzes in andere Politikfelder soll weiter gestärkt werden. In einem Antrag (15/1318) von SPD und Bündnis 90/Die Grünen heißt es, eine nationale Naturschutzstrategie müsse sich in die Nachhaltigkeitsstrategie einfügen. Im Rahmen dieser Strategie sollen nach dem Willen der Koalition Konzepte entwickelt werden, mit denen die Flächeninanspruchnahme vermindert werden kann. Auch sollen Qualitätskriterien für Schutzgebiete, insbesondere Naturparke, bearbeitet werden, die eine umwelt- und naturverträgliche Gestaltung der touristischen Entwicklung in Naherholungsgebieten sicherstellen. Weiter gehe es darum, das bundesweit einheitliche Monitoring über die Entwicklung des Zustandes der Natur weiter zu entwickeln und eine Kommunikationsstrategie zu schaffen, die den gesellschaftlichen Nutzen von Naturschutz deutlicher herausstellt.

Laut Begründung hat die Naturschutzpolitik der letzten Jahre wichtige Teilerfolge erzielt. Vor allem auf lokaler und regionaler Ebene hätten sich nach Überzeugung von SPD und Bündnis 90/Die Grünen Ökosysteme teilweise erholt. Dennoch seien weiterhin intensive Anstrengungen nötig, um die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes insgesamt zu verbessern, den Rückgang der Artenvielfalt zu stoppen und die Erholungsqualität der Landwirtschaft zu erhalten. In der Bundesrepublik seien zwei Drittel aller Biotoptypen gefährdet, davon 50 Prozent von völliger Vernichtung bedroht. 39 Prozent der Tierarten und 28 Prozent der Pflanzenarten sind den Angaben zufolge in ihrem Bestand gefährdet.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2003/2003_150/05
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