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Stand: 04.07.2003
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Enquete-Kommission "Ethik und Recht der modernen Medizin" will sich mit Organhandel und Lebendspende befassen

Die Enquete-Kommission "Ethik und Recht der modernen Medizin" will die Themen Organhandel und Lebendspende im Rahmen des Themenkomplexes "Transplantationsmedizin" in ihr Arbeitsprogramm aufnehmen. Die Kommission sieht sich u.a. durch einen Bericht des Europarates darin bestätigt, dass die Problematik brisant ist. Die Parlamentarische Versammlung des Europarates hat vor wenigen Tagen eine Empfehlung zur Bekämpfung des Organhandels in Europa an das Ministerkomitee gerichtet.

Die Empfehlung basiert auf einem Bericht, der teilweise erschütternde Fakten über Praktiken des Organhandels in einigen Teilen Europas zusammenträgt. Demnach werden innerhalb Europas junge Menschen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen dazu gebracht, ihre Nieren für wenige tausend Dollar zu verkaufen, während die Empfänger das Hundertfache pro Transplantation zahlen. Die Parlamentarische Versammlung des Europarats hat präzise Vorschläge für verbindliche europäische und internationale Regelungen zur Bekämpfung solcher Praktiken gemacht.

Die Enquete-Kommission "Ethik und Recht der modernen Medizin" plant, insbesondere die Frage zu behandeln, unter welchen Bedingungen die Lebendspende möglich sein soll. Bereits im Herbst will sie das Thema aufgreifen und in einer ihrer Arbeitssitzungen behandeln.

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Quelle: http://www.bundestag.de/bic/presse/2003/pz_0307041
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