Generalsekretär des nordkoreanischen Roten Kreuzes empfangen
Der Vorsitzende der deutsch-koreanischen Parlamentariergruppe
des Bundestages, Hartmut Koschyk, ist in Berlin zu einem Meinungs-
und Informationsaustausch mit dem Generalsekretär des
nordkoreanischen Roten Kreuzes Kim, Sok-chol, zusammengetroffen. An
der Begegnung nahmen auch der Abteilungsleiter Asien des Deutschen
Roten Kreuzes, Walter Papenhagen, sowie der Botschafter Nordkoreas
in der Bundesrepublik Deutschland, Pak, Hyon-bo, teil.
Generalsekretär Kim informierte Koschyk über die Arbeit
des nordkoreanischen Roten Kreuzes, die sich in Nordkorea nicht nur
auf die klassische Rot-Kreuz- Arbeit erstreckt, sondern
beispielsweise mit Hilfe des Internationalen Roten Kreuzes sowie
des Deutschen Roten Kreuzes umfangreiche Projekte im Bereich der
Wasserversorgung und der Verbesserung der Krankenausstattung
durchführt. Generalsekretär Kim dankte für die
umfangreiche humanitäre Hilfe, die das nordkoreanische Rote
Kreuz von deutscher Seite sowohl durch das Deutsche Rote Kreuz als
auch über den deutschen Beitrag durch die Europäische
Union erfährt. Besonders begrüßte der
Generalsekretär des nordkoreanischen Roten Kreuzes, dass seit
Mai dieses Jahres auch eine Vertreterin des Deutschen Roten Kreuzes
ständig vor Ort die Zusammenarbeit zwischen dem DRK und dem
nordkoreanischen Roten Kreuz koordiniert.
Auf Bitten Koschyks berichtete Generalsekretär Kim auch
über die Zusammenarbeit zwischen den Rot-Kreuz Gesellschaften
Nord- und Südkoreas. Hier verwies Generalsekretär Kim auf
die von den Rot-Kreuz- Gesellschaften beider koreanischer Staaten
vorbereiteten und durchgeführten Treffen getrennter Familien.
Demnächst stehe eine erneute Begegnung dieser Art im
nordkoreanischen Kumgang-Gebirge bevor.
Von einem Jugendprojekt der Rot-Kreuz- Gesellschaften Nord- und
Südkoreas, in dessen Rahmen Jugendliche aus dem geteilten
Korea in Nordkorea gemeinsam Wiederaufforstungsarbeiten
durchführen, zeigte sich MdB Hartmut Koschyk besonders
beeindruckt.
Der Vorsitzende der deutsch-koreanischen Parlamentariergruppe bat
den Generalsekretär des nordkoreanischen Roten Kreuzes, sich
für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit beider koreanischer
Rot-Kreuz Gesellschaften einzusetzen, weil dadurch ein wichtiger
Beitrag zur Entspannung und menschlichen Annäherung auf der
koreanischen Halbinsel geleistet werden könne. Dem Deutschen
Roten Kreuz sagte Koschyk seine volle Unterstützung bei dessen
Bemühungen zu, die Rot-Kreuz- Arbeit in Nordkorea weiter zu
stärken und damit die Lebenssituation der Menschen in
Nordkorea, aber auch die innerkoreanische Rot-Kreuz- Zusammenarbeit
zu verbessern.
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