Rentner machen gegen Rentenkürzung mobil 896 Eingaben an den Petitionsausschuss im August
Die Vorsitzende des Petitionsausschusses, Marita Sehn (FDP),
informiert:
In über 200 Eingaben wird erneut Kritik an der aktuellen
Rentenanpassung geübt. Die Petenten kritisieren den seit Juli
2003 erhobenen Renten-Abschlag von 0,6 % und fordern eine Rente
ohne Abschlag.
Insgesamt sind zu dem Zuständigkeitsbereich des
Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung 340
Petitionen eingegangen.
In weiteren Eingaben wurde außerdem das Bundesministeriums
für Finanzen kritisiert. Die Bürgerinnen und Bürger
beschweren sich über die geplante Kürzung der
Entfernungspauschale im Rahmen der vorgezogenen Steuerreform.
Demnach sollen in Zukunft die ersten 20 Kilometer auf dem Weg zur
Arbeitsstelle nicht mehr steuerlich absetzbar sein.
Eine Reihe von Eingaben richtet sich gegen das zum Jahresbeginn
eingeführte Pflichtpfand auf Einwegflaschen und Dosen. Die
PetentInnen befürchten den Verlust zahlreicher
Arbeitsplätze in den betroffenen Branchen und Betrieben.
Außerdem kritisieren sie, dass die Bepfandung von
Einwegsystemen ökologisch sinnlos sei, da eine
Wiederverwendung der eingesammelten Verpackungen nicht erfolge. Im
Übrigen sei das Pfand verbraucherfeindlich, da vielfach das
einbehaltene Pfandgeld nur an der entsprechenden Verkaufsstelle
gegen Rückgabe eines Bons und der Ver-packung
zurückerstattet werde. Dieses sei insbesondere für
Reisende unzumutbar und halte auslän-dische Touristen vom Kauf
von Getränken ab.
Die aktuelle Monatstatistik (Zahlenteil) kann auch im Internet
unter: http://www.bundestag.de/gremien15/a02/petitionen_statistik/index.html
eingesehen werden.
Für Rückfragen können Sie sich an die Vorsitzende
des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages, Marita Sehn
(FDP) (Tel.: 030-227 77855) oder an das Sekretariat des
Petitionsausschusses (Tel.: 030 - 227 33845) wenden.
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