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Juli 02/1998
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Eine Brücke über den Atlantik

15 Jahre Parlamentarisches Patenschaftsprogramm

1983 aus Anlaß des 300. Jahrestages der ersten deutschen Einwanderung gemeinsam vom Kongreß der Vereinigten Staaten von Amerika und dem Deutschen Bundestag aus der Taufe gehoben, erfreut sich das Parlamentarische Patenschaftsprogramm auch im 15. Jahr seines Bestehens großer Beliebtheit. Aus Anlaß des 15. Jahrestages würdigte Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth zu Beginn der Plenarsitzung des Deutschen Bundestages am 19. Juni 1998, an der auch der amerikanische Botschafter John C. Kornblum und 200 amerikanische Stipendiaten teilnahmen, das Austauschprogramm als "Herzstück des deutsch-amerikanischen Jugendaustausches". Sie betonte zugleich die Entschlossenheit des Deutschen Bundestages zur Fortsetzung der "ausgezeichneten Zusammenarbeit" mit dem Kongreß der Vereinigten Staaten. Der amerikanische Präsident Bill Clinton hatte dem Austauschprogramm bei seinem Deutschlandbesuch im Mai 1998 seine Unterstützung zugesagt.
Mit dem Programm soll der jungen Generation die besondere Verbundenheit der beiden Länder und die Bedeutung freundschaftlicher Zusammenarbeit auf anschauliche Weise vermittelt werden. Mit einem Stipendium werden Schüler im Alter von 16 und 17 Jahren sowie junge Berufstätige im Alter bis zu 21 Jahren gefördert. Die Jugendlichen leben in Gastfamilien und besuchen eine Schule. Die jungen Berufstätigen absolvieren darüber hinaus ein Praktikum in einem Betrieb des Gastlandes.
Das Patenschaftsprogramm bietet jährlich fast 800 Schülern und jungen Berufstätigen die Chance, ein Jahr lang das jeweilige Gastland kennenzulernen. Mehr als 11.000 Stipendiaten haben seit Beginn des Programms daran teilgenommen. Jedes Jahr melden sich über 500 Bundestagsabgeordnete, einschließlich der Bundestagspräsidentin und des Bundeskanzlers, für die Übernahme einer Patenschaft.
Quelle: http://www.bundestag.de/bp/1998/bp9802/9802093
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