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Architektur und Kunst
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Karin Sander

* 1957 in Bensberg · lebt und arbeitet in Stuttgart

Preise und/oder Stipendien · 1989/90 · DAAD-Stipendium New York, Whitney-Museum of American Art · 1996 · Cité Internationale des Arts, Paris

Einzelausstellungen · 1998 · Kunstmuseum St. Gallen · 1995 · Sprengel Museum, Hannover · 1994 · The Museum of Modern Art, New York

Gruppenausstellungen · 1997 · Skulpturen-Projekte Münster · 1995 · Biennale Istanbul · Leiblicher Logos, 14 Künstlerinnen aus Deutschland, Staatsgalerie Stuttgart, Nationalgalerie Berlin, Wanderausstellung der IFA, Stuttgart

Ort · Bibliothek

Gegenstand der Arbeit sind die Delegationsgeschenke, die den Repräsentanten von Regierung, Ministerien und Ausschüssen auf deren Reisen durch entsprechende Staats-personen ferner Länder überreicht werden. Sie zeugen vom kulturellen Austausch der Nationen. Die meisten dieser etwa zehntausend Gegenstände sind nicht in der Öffentlichkeit präsent, sondern sind in die "Schatzkammern" der Bundesrepublik gewandert, nur einige werden in Vitrinen gezeigt.

Diese Gegenstände sollen fotografisch dokumentiert, katalogisiert und auf einen Datenträger überspielt werden. Durch ein virtuelles Buch mit Abbildungen werden sie jederzeit abrufbar, und zwar anhand einer Touchscreen-Bildschirmoberfläche, die, in einen Sockel eingelassen, in der Bibliothek plaziert wird. So wird die Präsentation in der Vitrine durch eine zeitgemäße, konzentrierte Präsentationsform ersetzt, die alle Informationen bereit hält, wie Herkunft, Anlaß, Datum, Schenker und Beschenkte, und stetig aufgestockt werden kann. Die Objekte sind damit einerseits in den Kunstkontext überführt, da das virtuelle Buch einem Auktions- oder Kunstkatalog entspricht, andererseits stehen sie als ästhetische Parameter für den diplomatischen Kontext. Die Dokumentation nimmt nur solche Gegenstände auf, die öffentlich werden sollen und spart Geschenke, die persönlicher Art sind, oder solche, die aus Rücksichtnahme auf den Schenkenden nicht veröffentlicht werden sollen, aus.

Gestaltung und Technik · Sockel verfügen über eingelassene Touchscreens zum Abrufen von Bildmotiven.

Büro für Kunst und Kultur - ivdt - im Auftrag der Bundesbaugesellschaft Berlin mbH

Quelle: http://www.bundestag.de/bau_kunst/bauwerke/kunst/kuebio6
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