Über Zinsänderungsrisiken aufgrund von Laufzeitenveränderungen informieren
Berlin: (hib/MIK) Über Zinsänderungsrisiken aufgrund von Laufzeitenveränderungen bei Staatsverschuldung will sich die CDU/CSU-Fraktion informieren. Deshalb fragt sie in einer Kleinen Anfrage (15/2777) die Bundesregierung unter anderem, wie sich die Laufzeitenstruktur der Staatsverschuldung seit 1990 verändert hat und welche finanzwirtschaftlichen Erfahrungen sie im nationalen wie im internationalen Bereich für ihr aktuelles Portfolio herangezogen hat. Außerdem soll die Regierung mitteilen, ob sie die in Finanzkreisen immer wieder vertretende Auffassung teilt, dass einer zunehmende Verschuldung zu kurzen bis hin zu kürzesten Laufzeiten einen Konflikt zwischen der europäischen Geld- und der nationalen Finanzpolitik hervorruft. Schließlich wollen die Unionsabgeordneten wissen, ob Medienangaben über die Portfolio-Politik der Bundesregierung zutreffen. Darin hatte es laut Union geheißen, dass die Zinslast des Bundes durch eine Verkürzung der durchschnittlichen Laufzeit öffentlicher Anleihen verringert werden soll. Danach solle zum Beispiel der Anteil der Anleihen mit fünf- bis zehnjähriger Laufzeit von bisher 30 Prozent auf nur noch 14 Prozent mehr als halbiert werden, während der Anteil der Anleihen mit einer Laufzeit von höchstens einem Jahr von bisher 16 Prozent auf künftig 28 Prozent erhöht werden soll.
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