hib-Meldung
300/2004
Stand: 02.12.2004
Koalition fordert Förderung für die Träger von Freiwilligendiensten auszuweiten
15/4395). Dazu soll die Bundesregierung
das Fördervolumen an die aktuellen Bewerberzahlen des
Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ), des Freiwilligen
Ökologischen Jahres (FÖJ) und der Auslandsdienste
anpassen und auf die von den Trägern angebotenen 30.000
Plätze erhöhen. Das freiwillige Engagement von
Bürgerinnen und Bürgern stellt nach Ansicht der
Koalitionsfraktionen die Grundlage für eine
zukunftsfähige Bürgergesellschaft dar. Auch könnten
dabei Freiwilligendienste jenseits des traditionellen Ehrenamts,
die eine besondere und eigene Form des bürgerschaftlichen
Engagements darstellen, eine größere Rolle spielen. Es
gehe darum, künftig mehr Menschen dazu zu motivieren, sich
gesellschaftlich zu engagieren. Hier seien Modellprojekte geeignet,
auch neue Einsatzgebiete für alle Freiwilligendienste im
gemeinwohlorientierten Bereich zu prüfen, heißt es zur
Begründung. Auch seien die Träger und Einsatzstellen der
Freiwilligendienste bei der Konzeption von Qualitätsstandards
zu unterstützen. Mehr als 300.000 Freiwillige haben sich nach
Angaben der Koalitionsfraktionen bis heute im FSJ und FÖJ
hierzulande eingebracht. Die Nachfrage sei insbesondere in den
vergangenen zehn Jahren gestiegen. Während 1993 etwa 7.100
Personen ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvierten, habe die
Bundesregierung die Zahl der geförderten Einsatzstellen auf
über 15.000 in beiden Jugendfreiwilligendiensten erweitert. Im
Jahr 2002 sei mit den Förderungsänderungsgesetzen
bestätigt worden, dass sich die klassischen
Jugendfreiwilligendienste bewährt haben. Zugleich habe man den
Freiwilligendienst im außereuropäischen Ausland und auf
mehr Betätigungsfelder erweitert. So können sich junge
Menschen seither auch im Sport oder in der Kultur mit einem
Freiwilligen Sozialen Jahr engagieren.
Berlin: (hib/SAS) Den Jugendfreiwilligendienst auszubauen sowie
Modellprojekte für einen generationsübergreifenden
Freiwilligendienst einzurichten, fordern die Fraktionen von SPD und
Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag (Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_300/05