Bundestagspräsident Thierse bringt Sanierung des Schadow-Hauses voran
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse will das
denkmalgeschützte Schadow-Haus in Berlin-Mitte sanieren und
für Zwecke des Deutschen Bundestages nutzen. Im Haushalt des
Deutschen Bundestages für das Jahr 2002 sollen entsprechende
Mittel zu Verfügung gestellt werden.
Die Liegenschaft Schadowstrasse 12/13 umfasst das letzte erhaltene
klassizistische Künstlerhaus Berlins. Es befindet sich in der
Verwaltung des Bundesministeriums der Finanzen und wird teilweise
bereits vom Bundestag genutzt. Das eigentliche ehemalige Wohn- und
Atelierhaus Johann Gottfried Schadows ist in weiten Bereichen an
private Nutzer unter anderem auch für Wohnzwecke
vermietet.
Die Übernahme und Sanierung des Hauses durch den Bundestag
setzt voraus, dass es anschließend auch dem Parlament
für seine Zwecke zu Verfügung steht. Die Arbeit an einem
entsprechenden Nutzungskonzept ist nach Beratungen der Kommission
des Ältestenrates für die Raumverteilung und der
Baukommission weit vorangeschritten.
Bundestagspräsident Thierse setzt sich persönlich
für die Übernahme und Sanierung des Hauses durch den
Bundestag ein. Entsprechende Entscheidungen des
Haushaltsausschusses und das Mietrecht berücksichtigende
Einigungen mit den Mietern vorausgesetzt, kann mit der Sanierung im
nächsten Jahr begonnen werden.
Die Schadow Gesellschaft hat mit Hilfe von Spenden die bei
Bauarbeiten beschädigten Supraporten der Fassade geborgen und
die Restaurierung dieser Reliefs veranlasst. Dafür und
für die Bereitschaft der Gesellschaft, wie der Akademie der
Künste, bei der Sanierung mitzuwirken hat sich der
Bundestagspräsident bedankt.
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