Parlamentarisches Patenschaftsprogramm erfolgreich beendet
Zum Abschluß des diesjährigen Parlamentarischen
Patenschaftsprogramms (PPP) hat Bundestagsvizepräsident
Herrmann Otto Solms den einjährigen Austausch amerikanischer
und deutscher Jugendlicher als "wegweisende Einrichtung"
bezeichnet. Solms erklärte, dass ein Auslandsaufenthalt
"für den persönlichen Horizont von fundamentaler
Bedeutung" sei. "Wenn Sie zurückkommen, wird sich für Sie
vieles geändert haben, aber nicht Ihre Umgebung, sondern Sie
haben sich verändert", sagte der Bundestagsvizepräsident
vor den 400 Teilnehmern, die zum Abschluß des Programms nach
Berlin gekommen sind. Gleichzeitig appellierte er an die
amerikanischen Gäste, sich als spätere berufliche
Entscheidungsträger weiter für das Programm zu
engagieren.
Mehr als 400 amerikanische Stipendiaten haben in diesem Jahr mit
Hilfe des Programms einen einjährigen Aufenthalt in der
Bundesrepublik Deutschland absolviert. Während ihres
Austauschjahres leben die Schüler/innen in Gastfamilien und
besuchen öffentliche Schulen. In den Wahlkreisen werden sie
von Abgeordneten des Bundestages partnerschaftlich betreut. Das
Programm war im Jahr 1983 anläßlich des 300. Jahrestages
der ersten deutschen Einwanderung nach Nordamerika initiiert
worden. Seitdem haben mehr als 12.950 junge Leute aus beiden
Staaten daran teilgenommen.
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