Bundestags-Wirtschaftsausschuss: Subventionswettlauf im Welt-Schiffbau verhindern
Der Ausschuss für Wirtschaft und Technologie des Deutschen
Bundestages hat unter Vorsitz von Matthias Wissmann in seiner
heutigen Sitzung einen Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums
zur gegenwärtigen Lage der Schiffbauförderung beraten. In
diesem Bericht wird hervorgehoben, dass trotz günstiger
Nachfrageentwicklung im Weltschiffbau Verbesserungen des niedrigen
Preisniveaus für Schiffsneubauten kaum erkennbar sind. Ursache
hierfür ist das wettbewerbsverzerrende Verhalten koreanischer
Werften.
Der Ausschuss für Wirtschaft und Technologie hat den Bericht
der Bundesregierung zur Kenntnis genommen und unterstrichen, dass
die in zunehmenden Maße bedrohlichen Wettbewerbsverzerrungen,
verursacht durch wettbewerbsverzerrende Preise und Dumpingpraktiken
seitens Südkorea, zu einer dauerhaften Gefährdung der
europäischen Werftindustrie führen.
Der Ausschussvorsitzende, Matthias Wissmann, hat deutlich gemacht,
dass die Bundesregierung aufgefordert werde, diese gemeinsame
Position des Ausschusses gegenüber Südkorea in den
anstehenden Verhandlungen mit Nachdruck zu vertreten und
erforderlichenfalls eine Klage bei der WTO zu erwägen. Wenn
man Südkorea bei seinen Subventionspraktiken nicht das
Handwerk lege, drohe ein neuer Subventionswettlauf im
internationalen Schiffbau.
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