Frauen auf Afghanistan-Konferenz angemessen beteiligen
Zum internationalen Tag - "NEIN zu Gewalt an Frauen"
erklärt die Frauenpolitische Sprecherin der PDS Fraktion und
Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Petra
Bläss:
Wenn am 25. November der Opfer von Gewalt an Frauen und
Mädchen gedacht wird, sollten wir vor allem nach Afghanistan
blicken. Frauen und Mädchen haben unter der
Geschlechterapartheid der Taliban am meisten gelitten.
Jetzt gilt es, die Umsetzung der UN-Resolution 1325 über die
Rolle von Frauen bei der Verhütung und Beilegung von
Konflikten und bei der Friedenskonsolidierung zu befördern.
Die Beteiligung von Frauen am Demokratisierungsprozess in
Afghanistan muss zur Vorbedingung der Unterstützung durch die
internationale Gemeinschaft werden. Frauen müssen angemessen
auf der am 26. November in Bonn beginnenden
UNO-Afghanistankonferenz vertreten sein.
Die afghanische Frauen-Untergrundorganisation Rawa, das afghanische
Frauennetzwerk in Peshawar/Pakistan und die Frauenorganisation
Shuhada brauchen unsere Unterstützung ebenso wie das
Gipfeltreffen afghanischer Frauen für Demokratie am 6.
Dezember in Brüssel.
Ohne die Beteiligung von Frauen wird es keinen Frieden in
Afghanistan geben. Ohne Frieden gibt es keine Entwicklung und keine
Gleichberechtigung.
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