Kommissionsvorsitzender Dr. Kansy stellt unzutreffende Behauptungen richtig
Der Vorsitzende der Baukommission des Deutschen Bundestages, Dr.
Dietmar K a n s y (CDU/CSU), erklärt zur Kritik an der
Möblierung von Abgeordnetenbüros:
„Der Bund der Steuerzahler hat die Meldung einer
Boulevardzeitung übernommen, die suggeriert, „die“
Abgeordneten im Deutschen Bundestages hätten in den neuen
Abgeordnetenbüros in Berlin „Luxusliegen“ zu einem
Preis von 3.500 Euro mit Preisnachlass bekommen, von denen
„viele“ zudem im Ausland beschafft wurden. Weiter wird
behauptet, ich hätte die Kritik daran als
„Quatsch“ bezeichnet.
Richtig ist, dass für knapp 3000 Büros,
Sitzungssäle, Besprechungsräume, Besucherräume,
Lobbys und andere Räume in den Neubauten des Deutschen
Bundestages nach einem objektiven Bewertungsverfahren unter anderem
305 Besuchersofas nach den Gesichtspunkten: Preis, Nutzungsdauer,
Ergometrie und Aussehen ausgewählt wurden. Der
durchschnittliche Preis dieser Sofas lag bei 1.560 Euro. Die
Regel-Büroraumgröße von nur 18m²
ermöglicht im übrigen gar keine luxuriöse
Möblierung mit „Entspannungsliegen“ und die
billige, Vorurteile provozierende Überschrift „Schlaft
schön, Politiker!“.
Richtig ist weiter, dass für einige dafür geeignete
Räume 153 Liegen vom Typ „Living Platform 402“
beschafft wurden, deren Anschaffungspreis allerdings deutlich
weniger als die behauptete Summe betrug. Der ausländische
Anteil liegt überdies trotz einer vorgeschriebenen EU-weiten
Ausschreibung bei etwa 6 Prozent.
Nicht nur richtig, sondern berechtigt ist deswegen auch, dass ich
angesichts dieser Tatsachen die Behauptung der Boulevardzeitung und
deren Nachplauderer als „Quatsch“ bezeichnet habe. Ich
lade im übrigen jeden ein, meine „Luxusliege“ in
meinem Büro zu besichtigen. Vielleicht folgen ja auch die
Kritiker meinem Beispiel.“
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