Frontschutzbügel im Bundestag als gefährlich erkannt
Im Kampf gegen besonders für Kinder gefährliche
Frontschutzbügel an Kraftfahrzeugen hat die Kinderkommission
des Deutschen Bundestages breite parlamentarische
Unterstützung erhalten. Bei der Beratung der
fußgängersicheren Gestaltung von Frontpartien an
Fahrzeugen in Europa haben sich alle Fraktionen des Bundestages im
federführenden Ausschuss für Verkehr, Bau- und
Wohnungswesen darauf verständigt, die Bemühungen der
Bundesregierung zu unterstützen, auf EU-Ebene ein rasches
Verbot von Frontbügeln an Kraftfahrzeugen zu erreichen.
Außerdem soll auf eine entsprechende nationale Änderung
der Kfz-Zulassungsverordnung hingewirkt werden.
Die Kinderkommission hat im Laufe des letzten Jahres sowohl auf
europäischer Ebene als auch beim Bundesminister für
Verkehr, Bau- und Wohnungswesen wiederholt die Abschaffung von
Frontschutzbügeln und zuletzt auch einen nationalen Alleingang
im Wege der Änderung der Kfz-Zulassungsverordnung gefordert.
Bereits 1996 hat die Bundesanstalt für Straßenwesen
Untersuchungsergebnisse vorgestellt, dass solche
Frontschutzbügel bei Unfällen besonders Kinder
gefährden. Gerade bei Kindern können die Kopfverletzungen
tödlich sein. Insgesamt sind die Verletzungen gravierender als
bei normalen Stoßfängern.
"Wir freuen uns, dass jetzt in allen Fraktionen breite politische
Unterstützung vorhanden ist", erklärt die Vorsitzende der
Kinderkommission, Rosel Neuhäuser, MdB (PDS). "Der Vorgang
zeigt, dass Kinderinteressen in allen Fraktionen Gehör finden.
Dafür tritt die Kinderkommission nachhaltig ein."
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