Koschyk: Ankündigung Nordkoreas hoffnungsvolles Zeichen
Der Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe
des Deutschen Bundestages, Hartmut Koschyk MdB, hat die
jüngsten Verlautbarungen Nordkoreas, dass das Land bereit sei,
sein Nuklearprogramm aufzugeben, als hoffnungsvolles Zeichen
für die nächste Runde der sogenannten
Sechs-Parteien-Gespräche bezeichnet.
Zugleich wies Koschyk, der sich erst im Oktober zu politischen
Gesprächen in Nordkorea aufgehalten hat, darauf hin, wie
wichtig es sei, den Teilnehmern der Sechs-Parteien-Gespräche
die guten Erfahrungen des KSZE-Prozesses in Europa zu vermitteln
und zur Überwindung der gegenwärtigen Spannungen auf der
koreanischen Halbinsel einen bereits in der Region diskutierten
Prozess zu unterstützen, der nicht nur auf die unmittelbare
Lösung des Nuklearproblems abzielt. Vertrauensbildung und
Rüstungskontrolle, Wirtschafts- und Energiethemen,
innergesellschaftlicher Wandel, Menschenrechte und ein breiter
Dialog sowie Interessensausgleich seien ebenso wesentliche
Ziele.
?Deutschland könnte gemeinsam mit der Europäischen Union
das regionale Bemühen um Sicherheit in Nordostasien
dahingehend unterstützen, dass die Demokratische Volksrepublik
Korea ihre Nuklearambitionen aufgibt, internationale Kontrollen
wieder zuläßt und dafür mittel- bis langfristig
international eingebunden wird, Sicherheitsgarantien erhält
und mit effektiven Hilfsmaßnahmen zur Energieversorgung, zur
Verbesserung der humanitären Lage ihrer Bevölkerung und
zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes ausgestattet wird, die
dann langfristig auch in eine politische Öffnung des Landes
mündet?, erklärte Koschyk.
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