Kinderkommission zum Internationalen Kinderbuchtag am 2. April: Bücher bereichern das Leben
"Die Abenteuer von Pippi Langstrumpf, Tom Sawyer oder Jim Knopf
sind für Kinder unvergessliche Eindrücke, die u. a. in
spielerischer Weise die kindliche Phantasie anregen und
fördern sowie dem Sprachvermögen Impulse geben. Vor
diesem Hintergrund sollten Eltern ihren Kindern unbedingt den
Spaß am Lesen vermitteln. Der Beginn kann schon das Vorlesen
einer kurzen Einschlafgeschichte am Abend sein - ein
familiäres Ritual, das Kindern zusätzlich ein Gefühl
von Geborgenheit vermittelt." Dies erklärt die Vorsitzende der
Kinderkommission des Deutschen Bundestages, Ingrid Fischbach,
anlässlich des Internationalen Kinderbuchtages, der immer am
Geburtstag des Schriftstellers Hans Christian Andersen gefeiert
wird.
Der Kinderkommission geht es vor allem um eine vernünftige
Balance zwischen Lesen und "jüngeren" Formen der
Freizeitgestaltung wie z. B. dem Spiel am und mit dem Computer. Es
dürfe kein "entweder - oder" in Bezug auf Bücher und
Computerspiele geben, sondern nur ein "Sowohl-als-auch". Computer
und andere Medien sind heute fester Bestandteil unseres Lebens
– vor diesem Hintergrund müssen Kinder mit ihnen
vertraut gemacht werden und einen verantwortungsbewussten Umgang
mit diesen Freizeitgestaltungen lernen. Darüber hinaus soll
aber auch das Lesen als wichtiger Teil unserer Kultur seinen festen
Platz haben. Kinder, denen der Spaß am Lesen früh
vermittelt wurde, haben gerade auch in der Schule eindeutig die
Nase vorn. Diese Entwicklung muß früh gefördert
werden, denn Kindern, die das Lesen als Pflichtaufgabe empfinden,
weil sie keine positiven Erinnerungen mit Büchern verbinden,
bleibt dieser Weg weitgehend versperrt. Deshalb heißt die
Devise: Bücher bereichern das Leben!
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