Kinderkommission zum Internationalen Tag des vermissten Kindes
Zum Internationalen Tag des vermissten Kindes am 25. Mai 2004
erklärt die Kinderkommission des Deutschen
Bundestages:
Bundesweit bleiben laut Bundeskriminalamt fast 1000 Kinder
jährlich auf Dauer vermisst. Sie laufen von zu Hause weg,
werden von einem Elternteil ins Ausland entführt,
verunglücken oder werden Opfer eines Verbrechens. Die
Ungewissheit über das Schicksal des Kindes ist für die
Betroffenen sehr belastend. Neben der Befürchtung, es
könnte etwas Schlimmes passiert sein, besteht für die
Kinder, die irgendwie "untergetaucht" sind, natürlich stets
das hohe Risiko, Opfer einer Straftat zu werden.
Ingrid Fischbach, MdB, Vorsitzende der Kinderkommission: "Wenn ein
Kind verschwunden ist, brauchen die Familien dringend Hilfe - vor
diesem Hintergrund begrüßt die Kinderkommission die
Initiativen, die als Anlaufstelle dienen. Darüber hinaus
muß aber auch der Bereich der Prävention weiter
ausgebaut werden. Familien müssen lernen, schwierige
Situationen gemeinsam zu meistern - Eskalationen in diesem
sensiblen Bereich schaden nachhaltig vor allem den Kindern und
Jugendlichen, die als schwächste Gruppe in unserer
Gesellschaft besonderen Schutz brauchen. Unterstützung kann
hier unter anderem die Familien- und Erziehungshilfe geben."
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