Experten überprüfen Umsetzung der Abschlusserklärung der Berliner Antisemitismuskonferenz
Öffentliche Anhörung
22.11.2004 11:00 Uhr |
Raum 2 800, Paul-Löbe Haus (Saal des Auswärtigen Ausschusses) |
Auf Einladung der deutschen Delegation in der Parlamentarischen
Versammlung der OSZE überprüfen Experten von
Forschungseinrichtungen und Instituten die Umsetzung der am 29.
April 2004 verabschiedeten Abschlusserklärung der Berliner
Antisemitismuskonferenz. Vertreter des Auswärtigen Amtes sowie
des Bundesinnenministeriums werden ebenfalls Stellung nehmen. Die
Berliner Erklärung schreibt verschiedene Maßnahmen und
Verpflichtungen der Mitgliedsländer im Kampf gegen
Antisemitismus fest. So sollen u. a. Daten über antisemitisch
motivierte Straftaten und andere Hassdelikte gesammelt sowie
erzieherische Programme zur Bekämpfung des Antisemitismus
gefördert werden.
In der öffentlichen Anhörung, die von der deutschen
Delegation in der Parlamentarischen Versammlung der OSZE
beschlossen und von den Abgeordneten Prof. Gert Weisskirchen (SPD),
Sybille Pfeiffer (CDU/CSU), Claudia Roth (BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN) und Markus Löning (FDP) vorbereitet wurde, sollen
folgende Fragestellungen berücksichtigt werden:
1. Hat die Berliner Konferenz die Probleme des gegenwärtigen
Antisemitismus im OSZE-Raum angemessen erfasst und, falls nein,
welche Defizite sind zu erkennen?
2. Sind die Ziele der Berliner Erklärung hinreichend
beschrieben, um den Kampf gegen den Antisemitismus zu führen
und, falls nein, welche zusätzlichen Ziele sind
hinzufügen?
3. Abgrenzung von Kritik an israelischem Regierungshandeln und
Antisemitismus.
Auf Einladung der Delegation werden Staatssekretär Dr. Klaus
Scharioth, Auswärtiges Amt, MDg Dr. Hans-Jürgen
Förster, Ständiger Vertreter des Abteilungsleiters
"Innere Sicherheit" im Bundesministerium des Innern, Berlin sowie
die nachfolgend genannten Experten Stellung beziehen:
- Prof. Dr. Micha Brumlik, Leiter Fritz Bauer Institut
- Professor Dr. Alfred Grosser, Paris (Frankreich)
- Prof. Brian Klug, Saint Xavier University Chicago
(USA)
- Frau Dr. Juliane Wetzel, Zentrum für
Antisemitismusforschung, Berlin
- Mosche Zimmermann, Universität Jerusalem
(Israel)
- Mosche Zuckermann, Universität Tel Aviv (Israel) (angefragt)
Für eventuelle Rückfragen steht Ihnen das Sekretariat der deutschen Delegation in der
OSZE PV zur Verfügung:
Frau Martina Koerbel (Sachbearbeiterin)
Tel.: (030) 227 33061
martina.koerbel@bundestag.de
MRn Britta Hanke-Giesers
Leiterin des Delegationssekretariats
Tel.: (030) 227 32830
britta.hanke-giesers@bundestag.de
Informationen zur Übertragung im Parlamentsfernsehen unter www.bundestag.de/parlament/plenargeschehen/tv/index.htm
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