Deutscher Bundestag veranstaltet "Tage der Arabischen Welt" vom 1. bis 3. Dezember
Rund 300 Gäste aus Deutschland, Europa und der Arabischen
Welt kommen vom 1. bis 3. Dezember im Deutschen Bundestag zu der
Konferenz "Tage der Arabischen Welt" zusammen.
Bundestagspräsident Wolfgang Thierse wird die Veranstaltung am
Nachmittag des 1. Dezember, 13 Uhr, zusammen mit dem neuen
Vorsitzenden des Rates der Außenminister der Arabischen Liga
und Außenminister der Republik Tunesien, Dr. Abdelbaki
Hermassi eröffnen (Foyer Paul-Löbe-Haus). Bundeskanzler
Gerhard Schröder wird beim Eröffnungsempfang der
Konferenz am Abend des 1. Dezember, 20.30 Uhr, gemeinsam mit dem
Generalsekretär der Arabischen Liga, Amr Moussa, sprechen
(Reichstagsgebäude, Fraktionsebene).
Zu der dreitägigen internationalen Konferenz, die der Deutsche
Bundestag erstmals in seiner Geschichte organisiert, sind
Gäste aus den Ländern Nordafrikas, des Nahen und
Mittleren Ostens sowie der Arabischen Halbinsel eingeladen. Die
Veranstaltung soll die Vielfalt der Beziehungen Deutschlands und
Europas mit dieser Region beleuchten und einen Beitrag zum Dialog
der Kulturen leisten. In insgesamt sechs Podiumsdiskussionen werden
Wissenschaftler, Unternehmer und Politiker aus beiden Kulturkreisen
über die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen, die
kulturelle und bildungspolitische Zusammenarbeit sowie über
die Themen Umweltschutz, Energie- und Wasserversorgung debattieren.
Die Konferenz schließt mit einer Diskussionsrunde über
die Chancen und Ausgestaltung des Dialogs der Kulturen, an der
unter anderem Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, der
Großmufti von Marseille, Soheib bin Sheikh, der Oberste
Richter der Scharia aus Palästina, Sheikh Al-Tamimi, sowie der
Evangelische Landesbischof von Bayern, Dr. Johannes Friedrich,
teilnehmen.
Die Beziehungen zwischen Europa und der arabischsprachigen Welt
werden häufig von zum Teil gewaltsamen Konflikten
überlagert. Vorrangiges Ziel der Politik muss sein, diese
Konflikte schon im Vorfeld zu identifizieren und einzudämmen.
Reformbemühungen, die in einzelnen arabischen Ländern zu
beobachten sind, können durch eine enge Zusammenarbeit in
Politik, Wirtschaft, Tourismus und Kultur unterstützt werden.
Daher ist es wichtig, dass Entscheidungsträger und
Multiplikatoren aus den arabischen Ländern und Europa einander
besser kennen lernen und Vertrauen aufbauen. Deutschlands
Beziehungen zur arabischen Welt sind traditionell sehr eng. Die
"Tage der Arabischen Welt" wollen dieses Potenzial nutzen und Wege
in eine gemeinsame friedliche Zukunft aufzeigen sowie für mehr
Verständnis und Toleranz werben.
Initiatoren der Tagung sind die drei Parlamentariergruppen des
Bundestages, die die Beziehungen zu den arabischen Ländern
pflegen. Kooperationspartner sind das Deutsche Archäologische
Institut (DAI) und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag
(DIHK).
Konferenzsprachen sind Deutsch, Arabisch und Englisch mit
Simultanübersetzung. Programm und Informationen zur
Veranstaltung unter
www.arabworlddays.de.
Hinweis für Berichterstatter:
Für den Besuch der Veranstaltungen ist eine Akkreditierung
beim Deutschen Bundestag notwendig. Berichterstatter, die nicht im
Besitz einer Akkreditierung sind, werden gebeten, bis
Donnerstag, 25.11.2004, 16 Uhr, einen entsprechenden Antrag
zu stellen. (Telefon-Nr. 030-227 32929 Frau Weber, 030-227 32924
Frau Grandel).
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