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Umwelt-Dachmarke "Viabono"
Es werden mehr Lizenznehmer benötigt
Tourismus. Die Fraktionen im Tourismusausschuss haben am 11.
Februar deutlich gemacht, dass sie eine weitere Finanzierung der
Umwelt-Dachmarke "Viabono" unterstützen. Die Marke "Viabono"
war 2002 anstelle eines Gütesiegels am Markt eingeführt
worden. Aus dem Haushalt des Bundesumweltministeriums sind nach
Regierungsangaben von 1999 bis heute rund 1,3 Millionen Euro
für Konzept und Markeneinführung bereitgestellt worden.
Die Entwicklung der fachlichen Grundlagen ist nach
Regierungsangaben von 1999 bis 2001 mit 551.000 Euro gefördert
worden, während von 2002 bis heute 750.000 Euro zum Aufbau und
zur Aufrechterhaltung des operativen Geschäfts bereitgestellt
wurden.
Langfristig müsse sich die Marke durch die von den
Markenpartnern erhobenen Lizenzgebühren finanzieren,
berichtete die Regierung. Die vom Bund bereitgestellten Mittel
könnten zur Deckung von Personalausgaben, Reisekosten,
Marketing sowie zur Organisation des Geschäftsbetriebs der
GmbH verwendet werden.
Die CDU/CSU sprach sich dafür aus, das Projekt in den
kommenden beiden Jahren fortzusetzen und es dann in die
Selbstständigkeit zu entlassen. Es sollte auch weiterhin aus
Haushaltsmitteln des Bundesumweltministeriums finanziert werden,
weil es im Etat des Bundeswirtschaftsministeriums zu Lasten anderer
Tourismusprojekte gehen könnte. Darauf wiesen auch die
Liberalen hin. Die SPD hielt dem entgegen, dass Fördermittel
in Höhe von 1,3 Millionen Euro für eine
Marktdurchdringung nicht viel seien. Die Einnahmen aus
Lizengebühren hätten sich 2003 auf 44.000 Euro belaufen.
Erforderlich seien aber 110.000 Euro. Dagegen plädierten die
Bündnisgrünen dafür, das Projekt dem
Bundeswirtschaftsministerium zuzuordnen.
Die Bundesregierung erklärte, "Viabono" brauche 500
beteiligte Unternehmen als Lizenznehmer, um sich selbst zu tragen.
Bislang seien es erst 250. Die Frage stelle sich, wie lange man
bereit sei, eine solche Anschubfinanzierung fortzusetzen. vom
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