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Jahreswirtschaftsbericht 2004
Bundesregierung rechnet mit einem Wachstum von
bis zu zwei Prozent
Wirtschaft und Arbeit. Die im zweiten Halbjahr 2003 begonnene
konjunkturelle Erholung wird sich 2004 verstärken und zu einer
durchschnittlichen Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,5
bis
2 Prozent führen. Das geht aus dem Jahreswirtschaftsbericht
2004 der Bundesregierung (15/2405) hervor, den der Bundestag am 12.
Februar zur Beratung an den Ausschuss für Wirtschaft und
Arbeit überwiesen hat (siehe auch Seite 1 und Dokumentation).
Insbesondere die bereits umgesetzten Reformmaßnahmen der
"Agenda 2010", die Einkommensteuerentlastung und die dynamische
weltwirtschaftliche Entwicklung seien gute Grundlagen für
einen nachhaltigen Aufschwung, heißt es in dem Bericht.
Angesichts der Arbeitsmarktreformen und zunehmend aufgrund der
konjunkturellen Belebung werde sich auch die Entwicklung auf dem
Arbeitsmarkt im Jahresverlauf verbessern, so die Regierung. Die
Zahl der Arbeitslosen werde 2004 um bis zu 100.000 unter dem
Durchschnitt des Jahres 2003 liegen. Der
Beschäftigungsrückgang werde allmählich zum
Stillstand kommen, und die Zahl der Erwerbstätigen dürfte
zunehmen. Im Jahresdurchschnitt werde die Erwerbstätigkeit
wegen der ungünstigen Ausgangslage zum Jahreswechsel das
Vorjahresniveau voraussichtlich jedoch erneut unterschreiten. Vor
dem Hintergrund der Arbeitsmarktzahlen seien die Kernziele der
Regierung, mehr Wachstum und Beschäftigung zu schaffen, die
Arbeitslosigkeit zu verringern und am Ende des Jahrzehnts wieder
Vollbeschäftigung zu erreichen.
Die Bundesregierung werde daher ihren Reformkurs fortführen
und das Jahr 2004 zum "Jahr der Innovation" machen. Internationale
Studien würden belegen, dass vor allem Investitionen in
Bildung und Wissenschaft zu höherem
Produktivitätswachstum beitragen. Ziel der Bundesregierung sei
es, die Ausgaben des Staates und der Wirtschaft in diesem Bereich
von derzeit etwa 2,5 Prozent des BIP bis zum Jahr 2010 auf 3
Prozent zu erhöhen. Darüber hinaus werde auch die
Entbürokratisierung und Flexibilisierung von
Produktmärkten fortgesetzt. Dazu zählen unter anderem die
Novelle des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen sowie die
Erneuerung des Telekommunikationsgesetzes. ado
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