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Detlev Lücke
Bundestag gedenkt der Terroropfer
Tiefe Solidarität mit dem spanischen
Volk
Der Deutsche Bundestag hat zu Beginn seiner Sitzung am 12.
März in Berlin der Opfer des Terroranschlages von Madrid
gedacht. Parlamentspräsident Wolfgang Thierse bat den
anwesenden spanischen Botschafter José Rodriguez-Spiteri
Palazuelo, "für die Menschen Ihres Landes, sein Parlament und
seine Regierung unsere tief empfundene Anteilnahme und unsere
Solidarität entgegenzunehmen".
Die Anschläge, bei denen fast 200 Menschen ums Leben kamen,
hätten "auf das ganze spanische Volk und damit auf uns alle in
Europa" gezielt, betonte Wolfgang Thierse, dessen gedenkenden
Worten die Abgeordneten stehend folgten. "Zum ersten Mal trifft
eine terroristische Attacke dieses Ausmaßes ein Land der
Europäischen Union. Der Terrorismus rückt näher,
denn diese wahnsinnigen Anschläge sollten unmittelbar das
Alltagsleben einer der großen Hauptstädte Europas
treffen", führte er weiter aus. Es gehe darum, die
europäische, die menschliche Zivilisation gegen
"terroristische Mörder zu verteidigen, die mit welchem Ziel
und welcher Begründung auch immer nicht davor
zurückschreckten, den Alltag in ein Schlachtfeld zu
verwandeln".
Mit einer Schweigeminute gedachte auch der Bundesrat auf seiner
Sitzung am 12. März in Berlin der Ermordeten von Madrid. Der
Präsident der Länderkammer, Thüringens
Ministerpräsident Dieter Althaus, forderte, dass die
Völkergemeinschaft den Kampf gegen Terroristen geschlossen und
entschieden führen müsse.
Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hatte zum Gednken an die
Opfer bundesweit Trauerbeflaggung für die obersten
Bundesbehörden und andere öffentliche Gebäude
angeordnet.
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