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"Aus den Fehlern der Vergangenheit lernen"
Biotechnologie
Bildung und Forschung. Über zwei Anträge der Union
(15/423, 15/2160) zur Stärkung der Biotechnologie und
Weiterentwicklung einer entsprechenden Strategie für den
Forschungs- und Wirtschaftsstandort Deutschland hat der
Forschungsausschuss am
24. März abschließend beraten. Nach einer kontrovers
gefürten Diskussion lehnte das Gremium gegen die Stimmen der
Opposition beide Anträge ab.
Die Union warf der Regierung vor, es fehle ihr eine
Gesamtstrategie. Im Jahr der Chemie habe die Regierung zwar viele
Veranstaltungen organisiert, aber nichts für die
Chemieindustrie getan. Die Ablehnung der grünen Gentechnik sei
darüber hinaus "absolut kurzsichtig". Man habe aus den Fehlern
der Vergangenheit, als die Grünen die heute anerkannte rote
Gentechnik bekämpften, nichts gelernt. Es fehle der richtige
Mix aus verschiedenen Technologien. Die Rahmenbedingungen für
eine gute Entwicklung der Biotechnologiebranche stimmten nicht.
Entscheidender Faktor sei dabei die Finanzierung.
Im Bereich der grünen Gentechnik sei die Atmosphäre in
Deutschland deutlich gestört, stellte die FDP fest.
Unternehmen der Biotechnologiebranche hätten
Finanzierungsprobleme, aber weder der Vorgängerregierung, noch
der Koalition von SPD und den Grünen sei es gelungen, das
Kapital dafür "locker zu machen".
Die Regierungsfraktionen wiesen die Kritik zurück. "Wir
haben keinen Grund, uns zu verstecken", so die SPD. Die Regierung
habe "eine Menge Geld inves-tiert" und viele Förderprogramme
ins Leben gerufen. Die Grünen kritisierten die Union, sie
setze einseitig auf bestimmte Technikbereiche, wie zum Beispiel die
grüne Gentechnik. Dabei seien 80 Prozent der Bevölkerung
gegen das umstrittene Genfood. Man solle lieber auf die
nachwachsenden Rohstoffe setzen. bes
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