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Koalition setzt im Ausschuss eigene Initiative
zur Sportförderung durch
Auswärtige Kulturbeziehungen
Sport. Der Sportausschuss hat am 31. März einen Antrag von
SPD und Bündnis 90/Die Grünen (15/1879) zum Ausbau der
Sportförderung in den auswärtigen Kulturbeziehungen mit
Koalitionsmehrheit gegen das Votum der Opposition gebilligt. Ein
Antrag der CDU/CSU (15/2575) zum selben Thema fand dagegen keine
Mehrheit.
Im Koalitionsantrag wird die Bundesregierung unter anderem
aufgefordert, die Sportförderung in den Entwicklungs- und
Schwellenländern konzeptionell und in langfristiger
Perspektive weiterzuentwickeln, um der Verantwortung Deutschlands
als Sportnation gerecht zu werden. Zudem solle der Sport gezielt
als Mittel der Konfliktprävention und -bewältigung
eingesetzt werden, beispielsweise durch Förderung von
Sportveranstaltungen und -projekten zwischen verschiedenen
ethnischen Gruppen, und der Aufbau von Sportorganisationen als
Träger der Zivilgesellschaft gefördert werden.
Außerdem sollten Bewerbungen Deutschlands um
Sportgroßveranstaltungen auch weiterhin gezielt durch die
Auslandsvertretungen unterstützt werden.
Die CDU/CSU hatte die Bundesregierung in ihrem Antrag (15/2575)
unter anderem aufgefordert, der Verantwortung der Sportnation
Deutschland für die internationale Sportförderung gerecht
zu werden und die dafür erforderlichen Mittel in den Etats des
Auswärtigen Amtes und des Bundesministeriums für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung "in angemessener
Höhe" zu veranschlagen. Beide Ministerien hätten ihre
Mittel für die internationale Sportförderung seit der
Regierungsübernahme im Jahr 1998 kontinuierlich
zurückgeführt. Dies verdeutliche, dass die Regierung der
internationalen Sportförderung im Rahmen der auswärtigen
Kulturpolitik und der Entwicklungszusammenarbeit nur eine geringe
Bedeutung beimesse.
FDP-Initiative zurückgestellt
Ein Antrag der FDP-Fraktion (15/2418) zur nachhaltigen
Entwicklung von Initiativen zur Förderung des Sports im Rahmen
des vom Europäischen Parlament und vom Europäischen Rat
ausgerufenen "Europäischen Jahres der Erziehung durch Sport
2004" (EJES) sowie des von den Vereinten Nationen für das Jahr
2005 proklamierten "Internationalen Jahres des Sports und der
Körperkultur" wurde zurückgestellt. Der Ausschuss einigte
sich darauf, von der Regierung einen Bericht zu den eingegangenen
Projekten zum EJES anzufordern und auf dieser Grundlage
möglicherweise gemeinsame Vorschläge zu erarbeiten.
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