wol
Union fordert einen jährlichen Bericht
Opfer von DDR-Unrecht
Inneres. Einen jährlichen Bericht mit Debatte zum Stand der
Rehabilitierung und Entschädigung von Opfern der SED-Diktatur
fordert die CDU/CSU-Fraktion in einem Antrag (15/2818). Sie beruft
sich dabei unter anderem auf die Rede des Bundespräsidenten
Johannes Rau (SPD), der 2003 in einer Gedenkveranstaltung im
Deutschen Bundestag anlässlich der 50. Wiederkehr des 17. Juni
1953 gefordert habe, dass die Opfer des DDR-Unrechts Anerkennung
erfahren müssten. Dabei habe er bedauernd festgestellt, dass
die Opfer des DDR-Regimes bisher nicht das bekommen haben, worauf
sie einen Anspruch haben sollten.
Auch die Gesetzesinitiativen aller Fraktionen des Parlaments zur
Verlängerung der Antragsfristen des
SED-Unrechtsbereinigungsgesetzes und zur Anhebung der
Ausgleichsleistungen im beruflichen Rehabilitierungsgesetz
hätten deutlich gezeigt, dass die Aufarbeitung des
SED-Unrechts noch nicht abgeschlossen sei.
Als Datum, zu dem der jährliche Bericht zum Stand der
Rehabilitierung und Entschädigung der SED-Diktaturopfer dem
Parlament vorgelegt werden soll, schlagen die Unionsabgeordneten in
ihrer Initiative den 17. Juni vor. Dieser Tag eigene sich wie kein
anderer Gedenktag dazu, den Freiheitswillen und den Mut der
Bürger zu würdigen. wol
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