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Toll Collect bietet Spediteuren Bonusprogramm
für Bordgeräte an
Neue Konzernführung berichtet über den
Stand des Mautprojektes
Verkehr und Bauwesen. "Wir glauben an die Einsatzfähigkeit
des elektronischen Mautsystems bis Ende Dezember 2004, eine finale
Garantie gegen weitere Verzögerungen kann bei einem so
komplexen System zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht gegeben
werden." Dies erklärte Konrad Reiss, der neue Vorsitzende des
Lenkungs- und Gesellschafteraussschusses der Toll Collect GmbH bei
seinem Bericht über die weitere Entwicklung des
Lkw-Mautprojektes am 31. März im Verkehrsausschuss. Die
Software für die erste Generation der Bordgeräte (On
Board Unit 1 - OBU 1) sei fertig und durchlaufe derzeit
umfangreiche Tests, so der neue Vorsitzende der
Geschäftsführung der Toll Collect GmbH, Christoph
Bellmer. Im Mai solle die Software auf jeweils zwei Lkw in 20
ausgewählten Unternehmen zwei Wochen lang getestet werden. Zu
diesem Zweck solle ein Toll-Collect-Mitarbeiter im Lkw mitfahren,
die Daten manuell erfassen und mit den elektronisch ermittelten
Daten vergleichen. Gelingt dieser Pilotversuch, solle im Juni mit
dem flächendeckenden Einbau der Geräte begonnen
werden.
Um das Speditionsgewerbe für die Umrüstung bereits
eingebauter OBUs zu gewinnen, werde Toll Collect ein Bonusprogramm
starten. Jeder der etwa 200.000 Spediteure, der im letzten Jahr ein
Bordgerät bereits eingebaut oder bestellt hatte, bekommt 250
Euro Prämie, wenn er sich bereit erklärt, die Bestellung
der Fahrzeuggeräte für den Austausch bis zum 30. Juni
vorzunehmen. Die hierfür anfallenden Werkstattkosten
würden von Toll Collect übernommen. Weitere 200.000
Spediteure, die erstmals ein neues Bordgerät bestellen, sollen
einen Bonus von 50 Euro erhalten. Nur bei einem raschen Beginn des
Einbaus der Bordgeräte ab Juni sei es möglich, die Zahl
von 500.000 Bordgeräten zum Start der ersten Systemphase
Anfang 2005 einzuhalten, so Bellmer weiter. Ab 1. Oktober sei dann
der Probebetrieb mit allen Systemkomponenten vorgesehen. Reiss wies
darauf hin, dass in den nächsten Wochen ein Vertrag mit
Siemens für die Entwicklung der Software für die
Bordgeräte der zweiten Generation geschlossen werden soll, die
ab Januar 2006 in Betrieb gehen sollen. pot
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