BOB
Menschen über die Vorteile der Erweiterung
der EU aufklären
SPD und Bündnis 90/Die Grünen
fordern
Europa. SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben die
Bundesregierung aufgefordert, alles dafür zu tun, die Menschen
über die Vorteile der Erweiterung der Europäischen Union
(EU) aufzuklären, damit die damit verbundenen Chancen nicht
vertan werden. Dies schreiben sie in einem Antrag (15/2973). Die
Vorlage wurde am 30. April, gemeinsam mit anderen Anträgen,
zur federführenden Beratung an den Europaausschuss
überwiesen.
Am 1. Mai 2004 würden acht mittelosteuropäische
Länder sowie Malta und Zypern Mitglieder der EU. Dies sei ein
historischer Tag für Europa, auf den die Beitrittsländer
und die Mitgliedstaaten mit aller Kraft hingearbeitet
hätten.
Die Koalition schreibt, die Regierung möge sich dafür
einsetzen, dass bei der EU-Regionalpolitik ab 2007 Ostdeutschland
gleichbehandelt werde mit vergleichbaren Regionen. Insbesondere
gelte dies für die Förderhöhe. Diese dürfe
lediglich nach dem regionalen, nicht aber dem nationalen Wohlstand
bemessen werden. Investitionen in Zukunftsfeldern wie Innovation,
Forschung und Bildung sei dabei ein größtmöglicher
Stellenwert einzuräumen.
Die Regierung möge sich ferner dafür einsetzen, dass
bei der künftigen EU-Regionalpolitik im Rahmen der
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit die Regionen an den
bisherigen Außengrenzen der EU in besonderem Maße
gefördert werden, fordern Sozialdemokraten und
Bündnisgrüne. Es sei dafür Sorge zu tragen, dass die
grenzüberschreitende Zusammenarbeit zum Wohle beider Seiten
eine Förderung erfährt.
Maßnahmen, die dem Austausch zwischen den Menschen auf
beiden Seiten der Grenze dienen, sollten prioritär
gefördert werden. Die Regionen müssten darauf hinwirken,
dass durch die neuen Außengrenzen keine Grenz- und Trennlinie
in Europa entstehen. Die Bundesregierung müsse sich dafür
einsetzen, dass die Regierungskonferenz dem Verfassungsentwurf noch
während der irischen Präsidentschaft zustimmt,
erklären die Koalitionsfraktionen weiter. bob
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