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Chancen für Tourismus nutzen
Nach der EU-Osterweiterung
Tourismus. Die Bundesregierung soll die Chancen und Potenziale
des Deutschlandtourismus in der erweiterten Europäischen Union
konsequent nutzen, verlangen SPD und Bündnis 90/Die
Grünen in einem Antrag (15/2980), den der Bundestag am 29.
April zur Beratung an den Tourismusausschuss überwiesen
hat.
Sie solle sich dafür einsetzen, dass die EU auch weiterhin
die Rahmenbedingungen für das Wachstum des europäischen
Tourismus in Richtung Nachhaltigkeit gestaltet und dafür
sorgt, dass die Deutsche Zentrale für Tourismus ihre Arbeit in
den ost- und mitteleuropäischen Beitrittsländern
intensivieren kann. Den Beitrittsstaaten sei Hilfe und
Unterstützung bei einer umweltfreundlichen Entwicklung des
Tourismus zu gewähren. Der Ausbau der
Schienenverkehrsverbindungen in die osteuropäischen
Beitrittsländer sei zügig voranzubringen, heißt es
weiter. Zudem müsse in allen EU-Ländern die
Dienstleistungsfreiheit von Reiseleitern gewährleistet
werden.
Die Bemühungen des Europäischen
Heilbäderverbandes, einheitliche technische und medizinische
Standards für das Kurwesen zu entwickeln, seien zu
unterstützen. Gegenüber den Bundesländern solle die
Regierung anregen, den regionalen Zuschnitt des Tourismusmarketings
zu überprüfen, um attraktive und wettbewerbsfähige
Urlaubsregionen zu schaffen. Grenzübergreifende
Kooperationsprojekte im Tourismus sowie grenzüberschreitende
Schutzgebiete wie Nationalparke oder Biosphärenreservate
sollten die Länder unterstützen. Um im Wettbewerb der
touristischen Regionen zu bestehen, heißt es zur
Begründung, müssten die Anbieter ihren Blick auf die
eigene Leistungsfähigkeit richten. Deutsche Zielgebiete
müss-ten ihr eigenes Profil stärken, Angebotsvorteile
vermarkten und neue Trends setzen. vom
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