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"Deutsche Seehäfen werden ihre Position am
Markt ausbauen"
Regierung antwortet der CDU/CSU
Verkehr und Bauwesen. Die deutschen Häfen mit ihrem
Beziehungsgeflecht der verschiedenen Hafendienstanbieter sind nach
Ansicht der Bundesregierung im europäischen und
internationalen Vergleich mittel- und langfristig
wettbewerbsfähig. In ihrer Antwort (15/3254) auf eine
Große Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (15/2037) geht sie im
Weiteren davon aus, dass durch die Schaffung fairer investitions-
und ordnungspolitischer Rahmenbedingungen die deutschen
Seehäfen und damit auch der maritime Standort Deutschland
gestärkt wird.
Die Regierung prognostiziert bis zum Jahr 2015 eine Verbesserung
der Marktposition für deutsche Häfen gegenüber
Rotterdam, Amsterdam und Antwerpen. So sollen die deutschen
Häfen am Containerverkehr bis zum Jahr 2015 um knapp einen
Prozentpunkt zulegen. Beim Nichtcontainerverkehr sollen Rotterdam,
Amsterdam und Antwerpen anteilsmäßig knapp einen
Prozentpunkt verlieren. Die sieben deutschen Seehäfen mit dem
größten Gesamtumschlag sind: Hamburg, die bremischen
Häfen, Brake/Nordenham, Wilhelmshaven, Brunsbüttel,
Lübeck und Rostock.
Auch bestünden in allen Teilbereichen gute
Wachstumsperspektiven, die vor allem durch eine
größtmögliche Ausschöpfung von Kooperations-
und Vernetzungspotenzialen noch gesteigert werden könnten.
Nach Angaben der Bundesregierung hat sich der Güterumschlag
beim Verschicken von deutschen Seehäfen aus in den Jahren
zwischen 1992 und 2002 von 60,2 Millionen Tonnen auf 92,4 Millionen
Tonnen gesteigert. Die Regierung erwartet, dass bis zum Jahr 2015
von deutschen Seehäfen aus 132,7 Millionen Tonnen versandt
werden. Auch ist das Volumen von Gütern, die zwischen 1992 und
2002 in deutschen Seehäfen eintrafen, von 122,6 Millionen
Tonnen auf 153,9 Millionen Tonnen geklettert. Bis zum Jahr 2015, so
prognostiziert die Regierung, sollen hierzulande 212,6 Millionen
Tonnen Güter umgeschlagen werden.
Personenbeförderung nahm zu
Die Verkehrsleistung in der Binnenschifffahrt ist im genannten
Zeitraum von 218,5 Millionen Tonnen auf 231,7 Millionen Tonnen
Güter ebenfalls gewachsen. Die Regierung resümiert, dass
die Binnenschifffahrt im vergangenen Jahrzehnt am
Güterverkehrswachstum mit Blick auf das Verkehrsaufkommen
insgesamt leicht überproportional teilnehmen konnte.
Einen Anstieg verzeichnet auch die Personenbeförderung in
den deutschen Seehäfen: waren es im Jahr 2000 noch 15,7
zugestiegene Personen, so sind im Jahr 2002 insgesamt 16,5
Millionen Personen befördert worden. Die deutschen
Binnenhäfen entwickelten sich immer mehr zu modernen
Verteilungs- und Logistikzentren unter
größtmöglicher Ausschöpfung von
Vernetzungspotenzialen der unterschiedlichen
Verkehrsträger.
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