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Verlässlichere Planungsgrundlage für
die Deutsche Welle
Deutschlands Darstellung in der Welt
Kultur und Medien. Die Bundesregierung will dem deutschen
Auslandssender Deutsche Welle "ein modernes Aufgabenprofil" geben
und dafür das Deutsche-Welle-Gesetz ändern. Damit sollen
die Voraussetzungen für eine bessere Darstellung Deutschlands
im Ausland geschaffen werden, heißt es in einem Gesetzentwurf
der Regierung (15/3278). Die Deutsche Welle solle künftig
zusätzlich zu ihrer weltweiten Informationsaufgabe Deutschland
in seiner kulturellen Vielfalt präsentieren. Auf die Vorgabe
materieller Regelungen werde dabei "weitgehend" verzichtet, um die
Autonomie des Senders zu wahren.
Ein wesentliches Ziel der Novellierung sei unter anderem eine
stärkere Kooperation der Deutschen Welle mit der ARD und dem
ZDF sowie mit anderen Sendeanstalten. Zudem würden mit der
Neuregelung die gesetzlichen Voraussetzungen für die Nutzung
des Internets als zusätzlichen Übertragungsweg für
die Angebote des Auslandssenders geschaffen, so die Regierung
weiter.
Die Deutsche Welle werde verpflichtet, in einem
mehrjährigen Planungszeitraum ihre Aktivitäten und
Angebote in Erfüllung der neuen Zielbestimmung darzustellen
und national wie international transparent zu machen.
Der Sender sei frei darin, wie er diese Ziele erreicht.
Allerdings sei er verpflichtet, seine Planungen gegenüber dem
Bundestag, der Bundesregierung und der Öffentlichkeit
plausibel darzustellen und zu begründen. Die Novelle sieht
auch eine Selbstevaluation der Deutschen Welle vor. Finanziell soll
für den Auslandssender eine "verlässlichere" finanzielle
Planungsgrundlage geschaffen werden, welche die Budgethoheit des
Bundestages beachtet.
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