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bob
Koreaner wollen EU-Unterstützung
Parlamentariergruppe besucht Ostasien
Auswärtiges. Von den chinesischen und südkoreanischen
Gesprächpartnern, aber auch von nordkoreanischer Seite wird
ein Beitrag Deutschlands und der Europäischen Union (EU) zur
Entspannung der Lage auf der koreanischen Halbinsel gewünscht.
Dies war eines der wichtigsten Ergebnisse des Besuchs der
Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe, die vom 3. bis zum 12.
Juni in China, Nord- und Südkorea weilte. Der Delegation
gehörten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) als deren Leiter, Volker
Neumann (SPD), Peter Hettlich (Bündnis 90/Die Grünen),
Johannes Pflug und Sibylle Pfeiffer (beide CDU/CSU) und Detlef Parr
(FDP) an.
Eine Bundestagsentschließung schlägt vor, basierend
auf den guten Erfahrungen des KSZE-Prozesses in Europa in
Nordostasien von deutscher und europäischer Seite einen
Prozess zu unterstützen, der auf die unmittelbare Lösung
des Nuklearproblems abzielt. Darüber hinaus umfasse die
Entschließung auch die Vertrauensbildung und
Rüstungskontrolle, Wirtschafts- und Energiethemen,
innergesellschaftlichen Wandel, Menschenrechte und einen breiten
Dialog sowie einen Interessenausgleich.
Gemäß diesem Bundestagsbeschluss sollte die
Deutschland gemeinsam mit der EU das regionale Bemühen um
Sicherheit dahingehend unterstützen, dass Nordkorea seine
Nuklearwaffenambitionen aufgibt, internationale Kontrollen wieder
zulässt und dafür mittel- bis langfristig international
eingebunden wird. Das Land erhalte ferner Sicherheitsgarantien und
wird mit effektiven Hilfsmaßnahmen zur Energieversorgung und
zur Verbesserung der humanitären Lage der Bevölkerung
ausgestattet. Die deutsche Delegation hat gegenüber den
nordkoreanischen Gesprächspartnern deutlich gemacht, dass
Deutschland gemeinsam mit der EU erst nach einer Lösung der
Nuklearfrage den Vertrauensbildungsprozess auf der koreanischen
Halbinsel aktiv begleiten kann und soll.
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