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bob
Humanitäre Hilfe für den Sudan
aufstocken
Plädoyer der Abgeordneten
Menschenrechte. Die Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses,
Christa Nickels (Bündnis 90/Die Grünen), hat am 16. Juni
bei der Sitzung des Gremiums gegenüber dem Auswärtigen
Amt und dem Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit die außerplanmäßige Aufstockung der
finanziellen Mittel für humanitäre Hilfsmaßnahmen
für die Region Darfur (Sudan) um 5 Millionen Euro verlangt.
Nickels, die Mitte Mai mit einer Delegation des Ausschusses im
Sudan war, forderte außerdem, dass Mittel aus dem Fonds der
Europäischen Union (EU) für Entwicklungszusammenarbeit
bereitgestellt würden. Weiterhin müsse intensiver,
internationaler politischer Druck auf Khartum ausgeübt werden,
um eine schnelle Lösung der Darfur-Krise und einen
zügigen Abschluss der Friedensgespräche mit dem
Südsudan zu erreichen. Des Weiteren forderte die Delegation
sowohl im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN) als auch auf
europäischer Ebene internationale Beobachtermissionen, um auf
die Einhaltung des Waffenstillstandsabkommens in der Darfur-Region
zu drängen. Eine stabile politische Lösung sei zu
erarbeiten unter enger Einbeziehung der Afrikanischen Union bei
gleichzeitiger Analyse der Auswirkungen von Interessen
multinationaler Akteure (USA, Ägypten, Tschad, Eritrea,
islamische Gruppierungen) auf die Situation des Landes.
Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Kerstin
Müller (Bündnis 90/Die Grünen), sagte in der
Sitzung, die EU habe Anfang dieser Woche beschlossen, sich an einer
Mission der Afrikanischen Union zu beteiligen und habe mittlerweile
sechs Beobachter entsandt. Man habe außerdem gegenüber
dem sudanesischen Geheimdienstchef deutlich gemacht, dass
humanitäre Hilfsorganisationen uneingeschränkt Zugang zu
der Krisenregion erhalten müssten.
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