BES
Deutschland braucht nationale Akademie
Fraktionen einig
Bildung und Forschung. Die Empfehlung des Wissenschaftsrates,
eine Nationale Akademie in Deutschland zu gründen, hat am 16.
Juni die Zustimmung des gesamten Ausschusses für Bildung und
Forschung gefunden. Die Fraktionen waren sich einig, dass die
Bundesrepublik eine unabhängige Vertretung der deutschen
Wissenschaft im Ausland brauche.
Der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Professor Karl Max
Einhäuptl, stellte zuvor im Gespräch mit dem Gremium die
Grundzüge eines Akademiekonzepts vor. Es solle keine
Gelehrtensozietät, sondern eine kleine und unabhängige
Arbeitsakademie entstehen, deren Mitglieder die besten - und vor
allem jungen - Wissenschaftler des Landes sein sollten.
Dabei dürfe nicht lediglich ein weiteres Gremium ins Leben
gerufen werden. Die Frage der möglichen Organisationsmodelle
habe der Wissenschaftsrat bewusst noch offen gelassen, sagte
Einhäuptl, damit der Diskussionsprozess über das
endgültige Konzept der Akademie ungestört geführt
werden könne.
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