dpa
Bundesregierung: Appell an Union
Weiter Streit um Eigenheimzulage
Die Bundesregierung hat erneut eindringlich an die Union
appelliert, der Abschaffung der Eigenheimzulage zu Gunsten von
Bildungsinvestitionen zuzustimmen. Auch im Interesse der
Länder solle die Union ihre Blockadehaltung gegen den Wegfall
von 2005 an aufgeben, sagte Bildungsministerin Edelgard Bulmahn
(SPD) am Freitag im Bundesrat. Mit der Streichung dieser
größten Einzelsubvention des Bundes würden 2008
sieben Milliarden Euro für Bund, Länder und Gemeinden
frei werden, sagte sie in der Länderkammer. Diese Gelder
könnten in Bildungs- und Forschungsprojekte fließen.
Die Union lehnt die Pläne der Bundesregierung entschieden
ab. Nach den Worten von Baden-Württembergs
Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) ist die Eigenheimzulage
zur Bildung von selbst genutztem Wohneigentum unverzichtbar.
Deutschland rangiere unter den alten 15 EU-Ländern beim
Wohneigentum auf dem letzten Platz. Neben der Hilfe für
Familien mit Kindern sei dieses "beliebteste und effizienteste
Fördermittel" wichtig für die privaten Altersvorsorge und
für die gesamte wirtschaftliche Entwicklung.
Rot-Grün hält die Eigenheimzulage für nicht mehr
zeitgemäß. Angesichts eines gut bestückten
Wohnungsmarktes sei es besser, die Milliarden in Zukunftsprojekte
zu investieren.
Zurück zur
Übersicht
|