bob
Gleichstellungsgesetz umsetzen
Bundeswehr
Verteidigung. An einer "zügigen" Umsetzung des Ende Juni
von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzentwurfs zur Durchsetzung
der Gleichstellung von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr ist
die CDU/CSU interessiert. Die Fraktion hat dazu einen Antrag
(15/3717) eingebracht. Sie argumentiert, Anfang Juli seien bereits
weit mehr als 10.000 Soldatinnen sowie mehr als 19.000 Beamtinnen
und Arbeitnehmerinnen in den Streitkräften tätig gewesen.
Der Qualifikationsgrad der Frauen in der Bundeswehr sei sehr hoch.
Frauen zeichneten sich durch hohe Motivation und große
Leistungsbereitschaft aus.
Die Bundesregierung müsse eine starre Quotierung des
Frauenanteils im Gesetzentwurf aufgeben. Stattdessen solle bis zum
Erreichen der Quote die Unterrepräsentanz des Anteils der
Soldatinnen an den Geburtsjahrgängen des jeweiligen Bereiches
definiert werden. Ferner müsse das Beurteilungssystem von
Soldatinnen und Soldaten überprüft werden. Ziel solle
eine stärkere Leistungsdifferenzierung sein, um bei gleicher
Qualifikation weniger auf Quotierungen zurückgreifen zu
müssen.
Die Möglichkeiten, Familien und Dienst miteinander zu
vereinbaren, solle für Soldatinnen und Soldaten
maßgeblich verbessert werden. Dabei sei insbesondere eine
familienfreundlichere Ausgestaltung der Auslandseinsätze von
Angehörigen der Streitkräfte mit Kindern "dringend
erforderlich".
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