sas
Genossenschaftliches Wohnen
unterstützen
Initiative der Koalitionsfraktionen
Verkehr und Bauwesen. Die Bundesregierung soll
genossenschaftliches Wohnen auch für Haushalte mit Kindern
oder älteren Menschen attraktiv machen und diese
selbstbestimmte Form des Wohnens neben der zur Miete und dem
selbstgenutzten Wohneigentum stärken und weiterentwickeln. Die
Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen vertreten in
ihrem Antrag (15/4043) die Auffassung, dass genossenschaftliches
Wohnen als Form der Selbsthilfe, der Selbstverwaltung und
Selbstbestimmung Eigenkapital, Eigenleistung und ehrenamtliches
Engagement mobilisieren und zu guter Nachbarschaft führen
kann.
Die Flexibilität der genossenschaftlichen Rechtsform
begünstige spezielle Wohnmodelle für besondere
Nachfragegruppen. Dazu zählten das altengerechte Wohnen, das
betreute Wohnen für Behinderte oder Angebote für
Alleinerziehende sowie Familien mit Kindern oder auch das
Mehrgenerationen-Wohnen.
Regierung soll Modellvorhaben fördern
Die Fraktionen fordern die Bundesregierung deshalb auf,
Modellvorhaben und Pilotprojekte für die Zielgruppen zu
fördern sowie die rechtlichen und finanziellen
Rahmenbedingungen so anzupassen, dass diese auch kleinen
Wohngenossenschaften zugute kommen. Außerdem soll die
Regierung prüfen, in welcher Weise das genossenschaftliche
Wohnen mit den bisherigen Instrumenten der staatlich
geförderten privaten Altersvorsorge verbunden werden kann.
SPD und Bündnis 90/Die Grünen vertreten die Ansicht,
dass Wohnungsgenossenschaften einen wesentlichen Beitrag zur
Verbesserung der Struktur der städtischen Quartiere leisten
können. Dazu müssten allerdings bestehende
Wohnungsgenossenschaften stabilisiert und Neugründungen
erleichtert werden. Auch seien diese verstärkt in die Lage zu
versetzen, zum Verkauf stehende Wohnungsbestände zu
erwerben.
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