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Ganzheitliches Konzept für die
Nordseeregion
Forderung der CDU/CSU
Wirtschaft und Arbeit. Nach Ansicht der Union braucht die
Nordseeregion ein "ganzheitliches transnationales Wirtschafts- und
Umweltkonzept". Wie die CDU/CSU-Fraktion in einer Großen
Anfrage (15/4027) feststellt, erwirtschaftet die Nordseeregion mit
ihrer Bevölkerung von über 60 Millionen Menschen in
sieben Anrainerstaaten etwa 15 Prozent des Bruttoinlandsprodukts
der 25 EU-Länder. Für Deutschland sei damit die
wirtschaftliche Entwicklung der Region "von besonders großer
Bedeutung". Allerdings hätten die deutschen
Nordseeküstenländer in den letzten Jahren das
schwächste Wirtschaftswachstum in der Region verzeichnet. Die
Union fordert deshalb von der Regierung ein "Nordsee-Konzept",
damit das schwache deutsche Wirtschaftswachstum nicht zur "Bremse
für die gesamte Nordseeregion" werde.
Politische Ziele formulieren
In ihrer Anfrage erkundigt sich die CDU/CSU-Fraktion daher nach
den politischen Zielvorstellungen der Regierung für die Region
sowie nach deren Initiativen seit ihrem Amtsantritt 1998. Die
Parlamentarier wollen unter anderem wissen, welche Bedeutung die
Regierung der wirtschaftlichen, politischen und kulturellen
Verflechtung der Anrainerstaaten beimisst und welcher weitere
Handlungsbedarf daraus erwächst. Die Höhe des
Wirtschaftswachstums sowie der in- und ausländischen
Investitionen in der Region interessieren die CDU/CSU ebenso wie
die Bedeutung des Schiffbaus und des Tourismusaufkommens.
Die Abgeordneten wollen zudem wissen, welches energiepolitische
Leitbild die Regierung für den Nordseeraum verfolgt. Auch die
"Reserven und Ressourcen an Öl- und Gasvorkommen" in der
Nordsee interessieren die Fraktion. Darüber hinaus soll die
Regierung sagen, wie sich die Situation von Umwelt und Natur in den
letzten zehn Jahren entwickelt hat, welches die vordringlichen
Aufgaben beim Nordseeschutz sind und wie sich die
Fischbestände entwickelt haben. Auch nach Kooperationen in der
Verkehrspolitik und der inneren Sicherheit erkundigen sich die
Parlamentarier. Schließlich soll die Regierung klarstellen, ob
sie an einer Fortsetzung des EU-Förderprogramms "Interreg
IIIB" nach 2006 interesiert ist.
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