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Wissenschaftseinrichtungen dürfen mit
höheren Zuweisungen rechnen
Bundesministerium für Bildung und
Forschung
Hauhalt. Über einen leichten Anstieg seines Etats für
2005 kann sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung
freuen: Die Ausgaben werden im kommenden Haushaltsjahr 8,54
Milliarden Euro betragen. Das ist ein Plus von rund 279 Millionen
Euro im Vergleich zu 2004. Der Regierungsentwurf hatte
Gesamtausgaben in Höhe von 8,46 Milliarden vorgesehen und
damit lediglich einen Anstieg um 202,67 Millionen Euro.
Die Einnahmen werden voraussichtlich erneut rückläufig
ausfallen: Sie sollen sich auf 304,08 Millionen Euro belaufen und
damit um 46,2 Millionen Euro geringer als im Vorjahr ausfallen. Um
290 Millionen Euro zurückgefahren - im Vergleich zum laufenden
Haushaltsjahr - werden die Personalausgaben des Ministeriums.
Dafür sind nun, wie im Regierungsentwurf vorgesehen, 52,68
Millionen Euro etatisiert.
Das Gros der Ausgaben fließt in Forschungs- und
Wissenschaftseinrichtungen. Davon gehen - unverändert zum
Regierungsentwurf - 1,44 Milliarden an die Zentren der Hermann von
Helmholtz-Gemeinschaft. Damit erhöht sich deren Etat leicht im
Vergleich zum Vorjahr mit 1,4 Milliarden Euro. Auch die
Max-Planck-Gesellschaft erhält mit 497,84 Millionen Euro mehr
Mittel. Im laufenden Haushaltsjahr sind es 483,40 Millinen Euro.
Die Fraunhofer-Gesellschaft verfügt über 359,51 Millionen
Euro (2004: 347,29 Millionen Euro).
Den zweitgrößten Posten im Bildungs- und
Forschungsetat bilden erneut die Ausgaben für Hochschulen,
Wissenschaft und Ausbildungsförderung. Im Regierungsentwurf
waren dafür 2,15 Milliarden Euro vorgesehen. In der
Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses wurden die Mittel
für BAföG-Zahlungen für Schülerinnen und
Schüler um 50 Millionen Euro auf 463 Millionen Euro und
für Studierende um 25 Millionen Euro auf 480 Millionen Euro
aufgestockt. Der Ansatz für den Aus- und Neubau von
Hochschulen bleibt mit 925 Millionen Euro unverändert.
Gegenüber dem Regierungsvorschlag, für allgemeine
Forschungsförderung und Bildungsplanung 1,12 Milliarden Euro
auszugeben, wurden in den Haushaltsberatungen einzelne Posten
leicht verändert. So wurde der Titel "Strukturelle
Innovationen in Bildung und Forschung" um 5 Millionen Euro auf 68
Millionen Euro heraufgesetzt. Die Ausgaben für Analyse,
Planung und Zielinformationen wurden hingegen um 1,5 Millionen Euro
abgesenkt.
Veränderungen am Regierungsentwurf ergaben sich auch bei
den Mitteln für die berufliche Bildung und Weiterbildung.
Ursprünglich waren dafür 373,75 Millionen Euro (348,48
Millionen Euro) vorgesehen. Bei den parlamentarischen Beratungen
wurden die Ausgaben für die berufliche Aufstiegsfortbildung
um
5 Millionen Euro auf 126,788 Millionen Euro gekürzt,
gleichzeitig, wurden die Mittel für die berufliche Bildung um
1,5 Millionen Euro auf 46,5 Millionen Euro aufgestockt.
Leicht verändert wurden in den Haushaltsberatungen die im
Regierungsentwurf mit 1,25 Milliarden Euro (1,26 Milliarden Euro)
veranschlagten Ausgaben für neue Technologien, Mobilität
und Infrastruktur im 21. Jahrhundert sowie für die
Weltraumforschung und -technik. Um weitere 10 Millionen Euro im
Vergleich zur Regierungsvorlage gekürzt wurden dabei die
Leistungen an die Europäische Weltraumorganisation in Paris.
Sie belaufen sich nun auf 541,75 Millionen Euro. Mehr Geld wird
dafür für die Weltraumforschung und -technik im Rahmen
des nationalen Programms fließen: 155,5 Millionen Euro sind
dafür vorgesehen.
Neu in den Haushalt eingestellt wurden Mittel für das
Osteuropazentrum für Forschung, Wissenschaft, Wirtschaft und
Kultur, das mit 1,5 Millionen Euro und einer
Verpflichtungsermächtigung für die Jahre 2006 bis 2008
gefördert wird. bes
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