"Globalisierung der Weltwirtschaft - Herausforderungen und Antworten"
- Pressemitteilung -
Öffentliche Anhörung der
Enquete-Kommission
"Globalisierung der Weltwirtschaft - Herausforderungen und
Antworten"
am Montag, dem 04. Dezember 2000 und 22. Januar 2001, 13.00 Uhr, in
Berlin Plenarbereich Reichstagsgebäude, Raum 3 S (Süd)
001
zum Thema:
"Macht oder Ohnmacht der Politik?
Global Governance als Antwort auf Globalisierung"
Mit den beiden öffentlichen Anhörungen will die Enquete-Kommission "Globalisierung der Weltwirtschaft - Herausforderungen und Antworten" eine Bestandsaufnahme zur Diskussion über innovative demokratische und effektive Formen des Regierens im Zeitalter der Globalisierung vornehmen. Zu den Anhörungen unter dem Vorsitz von Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, MdB, sind nationale und internationale Experten zum Thema eingeladen:
04.12.00: | Dr. Dirk Messner, Institut für Entwicklung und Frieden/
Universität Duisburg Dr. Inge Kaul, UNDP / Office of Development Studies, New York Dr. Wolfgang Reinicke, UN Project on Global Public Policy Networks |
22.01.01: | Prof. Dr. Michael Zürn, Institut für Interkulturelle
und Internationale Studien, Universität Bremen Peter Wahl, World Economy, Ecology and Development (WEED) Prof. Dr. Otfried Höffe, Philosophisches Seminar der Universität Tübingen |
Die zentralen Fragen der beiden Anhörungen:
- Was heißt und wofür steht "Global Governance"? Wie sieht eine Global Governance Architektur aus, die den Herausforderungen der Globalisierung gerecht werden könnte?
- Welche Ziele und Aufgaben hat eine solche Global Governance Struktur? Welche globalen öffentlichen Güter sollten im Rahmen einer Global Governance politisch behandelt werden?
- Wie stellt sich das Zusammenspiel verschiedener Akteure (Staaten, internationale Organisationen, Zivilgesellschaft, Wirtschaft) der Weltpolitik im Rahmen einer Global Governance Konzeption dar? Wie ist die Rolle nationaler Regierungen und Parlamente sowie der Vereinten Nationen in diesem Kontext zu bewerten?
- Welche Rolle können und sollen die verschiedenen Typen nationaler und transnationaler NGOs im Rahmen einer Global Governance spielen? Wie steht es um die Legitimität dieser Akteure?
- Wie können demokratische Prinzipien global verankert werden? Wer etwa legitimiert eine Global Governance? Wie kann man eine ausreichende Partizipation der Weltbürger und einen gerechten Interessen- und Machtausgleich sicherstellen?