Über die Bekämpfung der Tsetsefliege Auskunft geben
Berlin: (hib/WOL) Die Unterstützung von Entwicklungsländern bei der Bekämpfung von Tsetsefliegen ist Gegenstand einer Kleinen Anfrage der CDU/CSU (15/1758). Die Abgeordneten beziehen sich auf Meldungen, wonach die so genannte Schlafkrankheit - verursacht durch von der Tsetsefliege übertragene Blutparasiten (Trypanosomen) - wieder erheblich zugenommen habe. Während in den 60er Jahren die Krankheit "so gut wie besiegt" galt, seien nach Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) heute wieder 300 000 bis 500 000 Menschen mit Trypanosomen infiziert. Während bislang sämtliche Versuche, Impfungen zu entwickeln, gescheitert seien, gebe es Hoffnung durch Verfahren zur Sterilisierung der männlichen Tsetsefliege, um so den Bestand dieser Tierart zu verringern. Die Abgeordneten wollen nun wissen, welche Kenntnisse der Bundesregierung über ein Pilotprojekt gegen Tsetsefliegen in Sansibar und andere Vorhaben vorliegen. Dargelegt werden soll, welche Bedeutung das "Sterile Insect Technique"-Projekt hat, ob sich die Bundesregierung finanziell an dem Projekt beteiligt und wie die internationale Zusammenarbeit in diesem Bereich ist.