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Gundel Köbke Wir brauchen mehr Kinder, weil wir als Gesellschaft sonst keine
Zukunft haben - sagt der neue Bundespräsident Horst
Köhler. Weil eine Familie mit Kindern ökonomisch Charme
hat - sagt die Bundesfamilienministerin. Weil sich Sozial- und
Rentenversicherung sonst nicht mehr bezahlen lassen - errechneten
die Ökonomen. Deutschland steht von insgesamt 190 Ländern
bei der Geburtenrate auf dem 185. Platz. Angesichts einer extrem
niedrigen Geburtenrate, die in Europa nur noch von dem angeblich so
kinderfreundlichen Italien, aber auch von einigen der neuen
EU-Beitrittsländer unterboten wird, fürchtet man vor
allem auch um den künftigen Wohlstand. ... Susie Reinhardt Deutschland hat mit weniger als 1,3 Kindern pro Frau eine der
niedrigsten Geburtenraten in Europa. Inzwischen bleibt fast jede
Dritte des Jahrgangs 1965 kinderlos, unter Akademikerinnen sind es
bereits rund 40 Prozent, die nicht Mutter werden. Was sind die
Gründe? Die Zeiten des Babybooms sind lange ... Eva Wunderer Die Ehe ist "der Versuch, zu zweit wenigstens halb so
glücklich zu werden, wie man allein gewesen ist". So die
ernüchternde Beschreibung des irischen Schriftstellers Oscar
Wilde - und die Statistik scheint ihm Recht zu geben. Die Zahl der
Eheschließungen fällt seit Jahrzehnten, die der
Scheidungen steigt. ... Stephan Lüke Es ist eine beglückende Erfahrung, nach einer
Übergangszeit feststellen zu können: Ich bin
alleinerziehend und mir und meinem Kind geht es gut." Erika S.
steht mit dieser Aussage nicht alleine da. Forscher halten fest,
dass es etwa einem Drittel der 2,5 Millionen Alleinerziehenden in
Deutschland gut ... nick Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV)
vertritt bundesweit die Interessen von zweieinhalb Millionen
Einelternfamilien. In dieser Familienform leben ledige, getrennte,
geschiedene oder verwitwete Eltern mit ihren Kindern zusammen. Der
Verband kümmert sich auch um die Ansprüche von ...
igo Der im Oktober 2002 auf Initiative der Arbeiterwohlfahrt (AWO)
mitgegründete Fachverband "Zukunftsforum Familie" ist ein
gemeinnütziger Verein. Er steht Verbänden und
Organisationen, deren Einrichtungen und Diensten sowie
Selbsthilfegruppen und Einzelpersonen offen. Die Familienpolitik
des Forums ... Berd Eggen Keine andere private Lebensform löst solche heftigen
Emotionen und ideologisch begründeten Diskussionen aus wie die
gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft mit Kindern. Immerhin
stehen tief sitzende Überzeugungen unserer Kultur zur
Diskussion und damit zur Disposition; es sind kulturelle
Gewissheiten über Geschlecht, Sexualität, Ehe und
Elternschaft. Im Kern des Streites stehen die persönlichen
Entwicklungen des Kindes und die Eigenschaften der Eltern. ...
Eckhard Stengel Mein Sohn sitzt gerade auf dem Töpfchen, und ich habe
endlich Zeit, mal kurz in die Zeitung zu schauen. Erstaunlich, was
die Kollegen so schreiben: "Der Münchner Pipi-Verlag feiert
heute seinen 100. Geburtstag." Oh, das war wohl ein Freudscher
Verleser. Als Vater denkt man eben eher an Pipi und ... Ulrike Gropp Aus einem Schulaufsatz zum Thema "Wie verbringt Deine Mutter
ihre Tage?" - Antwort einer zehnjährigen Journalistentochter:
"Die eine Hälfte des Tages ist sie zu Hause, die zweite
Hälfte unterwegs - und in der dritten Hälfte des Tages
schreibt sie!" So ähnlich wird Theresa, heute zwei Jahre alt,
vielleicht auch einmal von uns, ihren Eltern sprechen. Als von
seltsam gehetzten Wesen, deren Tage mindestens 36 Stunden haben
müssten. Weil wir uns die normalste Sache von der Welt
zumuteten: als berufstätiges Paar ein Kind zu haben. ...
Karl-Otto Sattler Den wachsamen Augen des Adlers entgeht Ingrid Fischbach nie. Im
Büro der Bundestagsabgeordneten sitzt der Stoffvogel auf der
Rückenlehne eines Sofas und beobachtet genau, ob die
Vorsitzende der Kinderkommission ihren Auftrag auch entschieden
wahrnimmt. "Das ist unser Maskottchen", lächelt die ...
Das Parlament Frau Griese, die meisten Menschen, Jüngere
wie Ältere, stehen der Lebensform Familie positiv
gegenüber. Doch immer weniger Menschen leben diese Lebensform,
wenn man definiert, dass Familie da ist, wo Kinder sind. Warum sind
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft so spät aufgewacht, um
... Martina Fietz Das Thema Familie hat Konjunktur. Kein Politiker, der nicht
Kinder als die Zukunft der Gesellschaft preist. Kein Medium, das
sich nicht in irgendeiner Form mit den vielen Facetten des
Kindseins in Deutschland befasst. Doch aus der Nische, in der sie
jahrelang ihr Dasein fristeten, rückten Eltern und ...
Christel Humme MdB Fast alle jungen Menschen in Deutschland wollen eine Familie
gründen. Aber 30 Prozent der Frauen bleiben kinderlos. Mit
unserer niedrigen Geburtenrate gehören wir zu den
Schlusslichtern in Europa.Wieso klaffen Wunsch und Wirklichkeit
soweit auseinander? An der finanziellen Unterstützung von
Familien ... Maria Eichhorn MdB Kinder bedeuten Glück, geben unserem Leben Sinn und sind
die Zukunft unserer Gesellschaft. Das Kindeswohl steht im
Mittelpunkt unseres familienpolitischen Gesamtkonzeptes, das in
drei Bereichen ansetzt: Vereinbarkeit von Familie und
Erwerbstätigkeit, finanzielle Gerechtigkeit für Familien
und ... Ekin Deligötz MdB Nachdem die Bundesregierung seit 1998 zahlreiche Verbesserungen
im Bereich der Kinderrechte und der finanziellen Unterstützung
von Familien realisiert hat, liegt nun der zentrale Schwerpunkt
rot-grüner Kinder- und Familienpolitik beim Ausbau und der
qualitativen Verbesserung der ... Ina Lenke MdB Im Vordergrund liberaler Familienpolitik stehen die Schaffung
besserer Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf
sowie eine spürbare finanzielle Entlastung von Familien. Das
neue Steuerkonzept der FDP (Bundestagsdrucksache 15/2349)
trägt den vielfältigen Formen des familiären ...
Stephan Küke "PISA sei Dank", seufzte unlängst im privaten Kreis eine
junge Mutter, die bis zur Veröffentlichung der Bildungsstudie
immer wieder rechtfertigen musste, dass sie ihren Felix mit einem
halben Jahr in eine Berliner Kindertageseinrichtung gebracht hatte.
Seit PISA und dem Bekanntwerden der (erfolgreicheren)
Bildungskonzepte der europäischen Nachbarländer gestehen
die Freunde ihr nun zu, durchaus auch im Interesse ihres Sohnes
gehandelt zu haben - und nicht nur in ihrem eigenen, wie der
Vorwurf häufig lautete. ... Beatrix Lampe Für Kinderfreundlichkeit in Deutschland sind Hort- und
Spielplätze nicht die wichtigste Messlatte. Familien
wünschen sich vor allem eine Atmosphäre, in der Kinder
nicht als "Störfall" gelten, sondern das Miteinander der
Generationen als Bereicherung empfunden wird. Bundesweite
Modellprojekte erforschen, wie Städte und Gemeinden aktiv zur
Klimaverbesserung beitragen können. ...
Das Parlament Frau von der Leyen, als Familienministerin
müssen Sie fast Ihren gesamten Haushalt für vom Bund
festgeschriebene Pflichtaufgaben ausgeben. Welche Familienpolitik
können Sie da überhaupt noch auf Länderebene
gestalten? Ursula von der Leyen Familienpolitik gestalten
heißt für mich nicht, ... Florian Kain Hamburg zählt zweifellos zu den attraktivsten Wohnorten
Deutschlands. Das einzigartige maritime Flair, viele
Grünflächen, schmucke Altbauten, der Hauch von
Internationalität und ein besonders breit gefächertes
Angebot an Freizeit-, Vergnügungs-, aber eben auch
Arbeitsmöglichkeiten bescheren dem Stadtstaat immer wieder
Spitzenplätze in den Studien jener Forscher, die die
Lebensqualität in deutschen Landen unter die Lupe nehmen. Doch
der schöne Schein trügt. Unter der Oberfläche
brodelt es - und zwar gewaltig. Denn viele Bürger verlassen
die pulsierende Metropole, verlegen ihren Daseinsmittelpunkt ins
beschaulichere schleswig-holsteinische oder niedersächsische
Umland wie zum Beispiel nach Pinneberg, Stormarn, Harburg oder
Stade. ... Jutta Witte Kinderlosigkeit gilt in Deutschland als das demographische
Problem schlechthin. Über fehlende finanzielle
Unterstützung können sich deutsche Familien mit Kindern
zwar kaum beklagen. Dennoch stagniert die Geburtenrate bei 1,29 in
den alten und 1,2 Kindern in den neuen Bundesländern. Damit
gehört die ... Sabina Janssen Das Problem ist bekannt, in der Diagnose sind sich die Experten
einig: Die niedrige Geburtenrate stellt die
Bevölkerungspyramide auf den Kopf, die Deutschen werden immer
weniger und immer älter. Den Sozialkassen droht der Kollaps,
auf dem Arbeitsmarkt werden die jungen, qualifizierten
Arbeitskräfte knapp. Und solange sich die deutschen Frauen
weiterhin zunehmend weigern, Kinder zu bekommen, wird sich an
diesem Szenario wenig ändern. ... Antje Flade In der Verkehrsplanung und Verkehrspolitik sind die Belange von
Familien bislang kaum berücksichtigt worden. Während
beispielsweise der Begriff "familienfreundliches Wohnen" durchaus
geläufig ist, lässt sich das beim "familienfreundlichen
Verkehr" nicht feststellen. Im Verkehrsbereich dominieren ...
Margot Käßmann Immer wieder ist in den vergangenen Jahren von einer
"Erziehungskatastrophe", manchmal auch von einem
"Erziehungsnotstand" die Rede. Geradezu genüsslich wird
erklärt, die 68er-Generation habe alle Maßstäbe
über den Haufen geworfen und wir seien nun ohne jede
Orientierung für Erziehung sozusagen hilflos mit den Kindern
unserer Zeit in der Krise. ... Jürgen Liminski Es gibt keine andere global ausgreifende Institution, keinen
anderen global player, der so eng sein Schicksal mit dem der
Familie verwoben sieht wie die katholische Kirche. "Die Familie ist
der Weg der Kirche", schreibt Johannes Paul II., und: "Die Zukunft
der Kirche geht über die Familie." Kein ... Britta Mersch Die Mitarbeit der Eltern an Grundschulen und
Kindertagesstätten wird zunehmend wichtiger, das haben
pädagogische Einrichtungen längst erkannt. Doch auch wenn
es an Grundschulen und Kindertagesstätten erste Erfolge gibt -
in der Elternarbeit wird noch lange nicht genug getan. ... Nora Miethke Franklin gähnt, als seine Mutter ihn auf den Arm nimmt. "Er
hat heute kaum geschlafen", sagt die Krippenerzieherin zu seiner
Mutter Elly Tanaka. Es ist 15 Uhr und der sieben Monate alte Junge
geht jetzt nach Hause. Da nimmt ihn eine ältere Dresdnerin in
Empfang, damit seine Mutter noch einmal für ... Ines Gollnick Investitionen in Familienfreundlichkeit bringen Rendite.
Gemeinsam mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
und klein- und mittelständischen Unternehmen hat die Prognos
AG im Auftrag des Bundesfamilienministeriums Berechnungen
vorgelegt, die erstmalig die positive ... Ulrike Gropp "In meiner Klasse haben eigentlich fast alle irgend eine
Allergie", sagt der neunjährige Leipziger Schüler Paul.
"Das ist doch ganz normal, ich kenne kaum jemand, der nicht gegen
irgendwas allergisch ist." Der Drittklässler selbst leidet an
Asthma Bronchiale und muss nach eigenem Bekunden "ziemlich oft zum
Arzt". Beim Sport darf er nur die wenig anstrengen den Übungen
mitmachen, "weil ich sonst schrecklichen Husten und keine Luft mehr
kriege". Paul empfindet sich deshalb als ein Kind, das "nicht
richtig krank, aber auch nicht richtig gesund" ist - eine
Erfahrung, die er und seine Eltern mit einer wachsenden Zahl von
Familien teilen. ... Tina Heidborn Abiturientenfeier im Roten Rathaus in Berlin: Aufgeregte Eltern
drängen sich zwischen Jugendlichen, die betont cool wirken
wollen. Locken glänzen, Röcke werden gezupft, man hat
sich fein gemacht. Der Berliner Bildungssenator Klaus Böger
und der Türkische Bund Berlin haben an diesem Nachmittag zur
... Kurt Hahlweg und Yvonne von Wulfen Eltern produzieren sie, ohne Risiken und Nebenwirkungen zu
bedenken, und nach neun Monaten werden sie frei Haus geliefert -
ohne Gebrauchsanweisung. Dann sind sie da, die süßen
Kleinen - aber leider sind nicht alle Kinder so pflegeleicht, wie
man sich das vorgestellt hatte. Im Entwicklungsverlauf wird es in
den meisten Familien zumindest hin und wieder Krisen geben. Ein
erheblicher Prozentsatz von Eltern sind im Hinblick auf ihre
Erziehungsaufgaben unsicher und zweifeln, ob sie sich richtig
verhalten. ... Armin Himmelrath Als Iris Kahan 1993 nach Deutschland kam, ahnte die Israelin
noch nicht, wie groß der Kulturschock für sie werden
würde. Nicht die deutsch-jüdische Vergangenheit oder die
neue Sprache waren die größten Hindernisse, sondern ein
ganz anderes Thema spielte plötzlich eine große Rolle:
"Erst nachdem 1995 ... Sabine Gries Um es vorwegzunehmen: Die ewig währende romantische Liebe
ist im trivialen Frauenheftroman durchaus nicht das höchste
Ziel, das von der Heldin angestrebt wird. Ihr wahres Ziel
lässt sich am besten mit dem Begriff "Leben in Harmonie"
umschreiben. Dabei bedeutet dieses Leben in Harmonie ein von
Problemen und Sorgen ungestörtes Dasein, das in krassem
Gegensatz zu eben jenen Schwierigkeiten und Anfechtungen steht, mit
denen die Romanfiguren sich im Laufe der Handlung auseinandersetzen
müssen. Diese Probleme sind durchaus nicht harmlos und
wären in der Realität nur schwer zu bewältigen oder
zu lösen. ... Barbara Borgloh und Miriam Böckel Seit Jahren bleiben die Scheidungszahlen in Deutschland auf
hohem Niveau. Im Durchschnitt wird derzeit jede dritte, in
Großstädten sogar jede zweite Ehe, geschieden. Neben
einer Reihe psychosozialer Probleme, die durch eine Scheidung
verursacht werden können, stellen insbesondere die ...
Sonja Menning Die Staaten Europas befinden sich mitten in einem Prozess, der
ihre Bevölkerungsstrukturen grundlegend verändert. Die
Bevölkerung altert durch die Zunahme der Lebenserwartung und
durch Geburtenzahlen, die über lange Zeiträume hinweg
unter dem Generationenersatzniveau lagen. Die Alterung der
Bevölkerung in den europäischen Ländern hängt
aber auch zusammen mit dem Wandel des familialen Zusammenlebens.
...
Das Parlament Frau Koch-Mehrin, offenbar sind Sie der Typ Frau,
der vieles bewältigen kann. Sie sind Unternehmerin, frisch
gewählte EU-Parlamentarierin, junge Mutter und
Lebensgefährtin eines irischen Anwalts. Wie bekommen Sie diese
Rollen unter einen Hut? Silvana Koch-Mehrin Bislang klappt das, ...
Margit Miosga Bevor die zehn Neuen Mitglieder im EU-Klub werden durften,
wurden ihre Verwaltung, ihre Justiz und ihre Wirtschaftspolitik
genau beobachtet und beurteilt. Monitorberichte protokollierten
über Jahre die Entwicklung in Landwirtschaft und Haushalt, im
Warenverkehr und beim Kampf gegen Korruption. Die Berichte hielten
Mängel und Erfolge fest, erwähnten Maßnahmen gegen
Kartoffelfäule oder für Wasserqualität. Das Wort
"Familienpolitik" ist in den beobachtenden Länderreports nicht
zu finden. Thematisch am nächsten kommt ein sich
wiederholender Passus: "Die beigetretenen Länder sind mit der
Politik in den Bereichen Gleichbehandlung von Männern und
Frauen, sozialem Dialog, Beschäftigung, sozialer Eingliederung
und Sozialschutz vertraut." Ende. ...
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