Online-Konferenz
Weltkindergipfel
Thema:
"Weltkindergipfel", Ekin Deligöz, B90/GRÜNE
Elli aus überall fragte: |
Aber man kann dem andern Land doch nicht vorschreiben wie es mit den Kindern umzugehen hat. Wie wollen Sie es denn anstellen, dass es mitmacht? Das kann dem Land doch eigentlich egal sein oder es hat gar keine andere Wahl... |
E. Deligöz antwortet: | Wir wolen nicht vorschreiben, sondern
durch viele Gespräche überzeugen. Das ist die Aufgabe der
Politiker. Herzlichen Dank an Dich und alle, die sich an dem Chat beteiligt haben. Hat spass gemacht. Bis zum nächsten mal! |
Relipädstudis aus Paderborn fragte: |
Wie Würden Sie den die Zukunkt und Chance eines Religionsunterrichts in der Schule einschätzen? |
E. Deligöz antwortet: | Es wir auch in Zukunft Religionsunterricht geben. Aber ich finde es wichtig, dass wir auch gemeinsame Stunden - über Konfessionen und Religionen hinweg gibt, damit Kinder lernen sich gegenseitig besser zu verstehen und mehr über andere Religionen erfahren. Das ist die Grundlage einer gelungenen Integration. Von einander Lernen... |
Elli aus überall fragte: |
Warum nicht? Welche Meinung haben Sie z.B. bei der Sie damit rechnen, dass die türkischen Vertreter Sie nicht haben? |
E. Deligöz antwortet: | Zum Beispiel sind wir deutlich gegen
Kinderarbeit - vor allem aber in der Textilindustrie aber nicht nur
dort arbeiten Kinder in der Türkei und in anderen
Ländern. Kinder gehören in die Schule und brauchen Zeit
zum Spielen. Denn auch im Spiel kann man viel lernen. Das wollen wir auch in anderen Ländern durchsetzen. |
Relipäd-Studenten aus Paderborn fragte: |
Sehr geehrter Frau
Deligöz, was bewegt heutige Kinder und welche Fragen stellen Sie? |
E. Deligöz antwortet: | Hallo Relipäd-Studenten, ich denke dass diese Frage nicht in ein paar wenigen Sätzen zu beantworten ist. Aber gerade das wollen wir ja auch durch solche Aktionen rausbekommen! Wenn sie mehr Informationen über meine Politik erhalten wollen, dann schauen Sie doch auf meiner Homepage unter www.ekin.de nach. |
Elli aus überall fragte: |
Sind denn auch Vertreter aus der Türkei dabei? Dann können Sie sich ja persönlich mit denen unterhalten und es entstehen keine Mißverständnisse! :-) |
E. Deligöz antwortet: | Ja, es werden auch Vertreter aus der Türkei dabei sein. Ich hoffe, dass wir uns unterhalten können. Allerdings weiss ich nicht, ob wir auch einer Meinung sein werden. |
Renate Becker aus Berlin (Deutschland) fragte: |
Sehr geehrte Frau
Deligöz, Ich weiß zwar nicht, ob Sie selber Mutter sind, aber wenn ja, würde mich interessieren, wie Sie die zukünftige Situation von Kindern gerade in Deutschland sehen im Hinblick der ansteigenden Streichung von staatl. Ausgaben im soz. Bereich (Schließung von Kitas, Höhere Besteuerung von Alleinerziehenden usw. ) |
E. Deligöz antwortet: | Hallo Frau Becker, ich habe einen
Sohn. Meine Vorstellungen zu Kinder und Familienpolitik finden sie
ausführlich unter www.ekin.de Falls sie dann noch Fragen haben, können Sie uns ja eine Mail schreiben. |
lena seifert
(lena.seifert@yahoo.de) aus nürnberg fragte: |
Liebe Ekin, ich finde diesen chat richtig gut. Können meine Freundinnen und ich auch mit euch chatten, wenn ihr in New York seid? was passiert eigentlich beim kinderforum, das vorher stattfindet? Seid ihr da auch und was passiert mit den Ergebnissen? Viele Grüße lena |
E. Deligöz antwortet: | Leider wissen wir nicht , liebe Lena,
ob wir auch in New-York mit euch chatten können. Wir arbeiten
daran. Im Kinderforum diskutieren Kinder aus aller Welt, über ihre Vorstellungen und verabschieden ein gemeinsames Papier dazu. Dort können auch nur Kinder teilnehmen. |
Elli aus überall fragte: |
Ja, Englisch lern ich und welche Sprachen können Sie? |
E. Deligöz antwortet: | Liebe Elli, ich kann auch Englisch, aber auch Türkisch und Französisch- allerdings ist mein Französisch nicht richtig gut. |
vanessa aus berlin fragte: |
wo bekommt man informationen her, was in new york besprochen wird? |
E. Deligöz antwortet: | Am besten im Familienministerium unter www.bmfsfj.de |
vanessa aus berlin fragte: |
ich würde gerne wissen, wer entscheidet welche kinder mit nach new york fahren und nach welchen kriterien? |
E. Deligöz antwortet: | Am Anfang gab es einen Wettbewerb. Eine Organisation, die sich für die Umsetzung der Kinderrechte einsetzt, suchte dann 190 engagierte und interessierte Kinder aus und lud sie zu einer Veranstaltung ein. Dort wurden dann nach einem gemeinsamen Wochenende 8 Kinder ausgewählt. Vier von ihnen fahren mit und vier sind Ersatz. |
Stefan (stevie@gmx.de) aus berlin fragte: |
was ist denn das schwerpunktthema beim diesjährigen kindergipfel? |
E. Deligöz antwortet: | Hallo Stefan, Kinderrechte ist das Thema! |
Kristian Günther
(PixX-Tv-Bs@web.de) aus Braunschweig (Germany) fragte: |
Ich hätte da noch
eine Bitte an Sie... Ich werde am 09.05.02 und am 10.05.02 am Kindergipfel der Naturfreunde in neumünster teilnehmen. Ich werde dort den Pressebereich Radio leiten, meine Frage : wären Sie dazu bereit uns per telefon in einen Interview ein paar Fragen zum Thema Umwelt, Sicherheit, Kinderechte zu beantworten? Würde mich freuen Grüsse Kristian |
E. Deligöz antwortet: | Wenn es sich technisch machen
lässt gerne! Bitte wenden Sie sich an mein Büro. |
jacob aus www fragte: |
Hallo Frau
Deligöz, welche Ziele haben Sie sich vor den Weltkinderkipfel vorgenommen? jacob |
E. Deligöz antwortet: | Ich möchte vor allem die Ziele
der UN Kinderrechtskonvention auf internationaler Ebene
durchsetzen. Z.B. hat USA diese Ziele immer noch nicht angenommen.
Dazu gehört das Recht auf Bildung, Gesundheit, Gewaltfreiheit,
saubere Umwelt und natürlich auch das Recht auf Spiel. Deshalb
sind wir auch gegen Kinderarbeit. Wir wollen aber als Kinderkommission auch die Anwälte der Kinder in Deutschland sein. |
Kristian Günther
(PixX-Tv-Bs@web.de) aus Braunschweig (Germany) fragte: |
Haben Sie den
Sicherheitspoltisch überhaupt keine Bedenken das all diese
Konflicktsituation außer Konntrolle geraten könnten? Was
möchte den die Bundesregierung in der nächsten zeit
unternehemen damit sich die Lage ein wenig stabilisiert? Grüsse kristian |
E. Deligöz antwortet: | Sehr geehrter Herr Günther, zu
ausführlichen Informationen empfehle ich Ihnen die Homepage
der Bundesregierung oder auch unsere Fachabgeordneten der Fraktion
Angelika Beer oder Winne Nachtwei. Am Donnerstag findet dazu eine
Regierungserklärung im Bundestag statt und wird live auf
Phoenix übertragen. Selbstverständlich habe auch ich Befürchtungen. Deshalb arbeiten wir vor allem in unserem Land für mehr Integration von ausländischen MitbürgerInnen, für mehr Völkerverständigung und Miteinander. |
Elli aus überall fragte: |
Auf welcher Sprache wird sich denn verständigt? Englisch? Können das denn alle? Gibt es auch Mißverständnisse durch die Sprache? |
E. Deligöz antwortet: | Die Hauptsprachen sind Englisch,
Französisch und Spanisch. Aber natürlich gibt es auch
Dolmetscher, die in alle anderen Sprachen übersetzen. Unsere
Delegation hat zwei Dolmetscher. Aber die meisten Abgeordneten
können Englisch. Lernst Du denn auch Englisch? Oder andere
Fremdsprachen? Missverständnisse gibt es manchmal auch, wenn man die gleiche Sprache spricht- lässt sich leider nicht vermeiden. |
Elli aus überall fragte: |
Welche Länder nehmen denn am Weltkindergipfel teil? Auch islamische? |
E. Deligöz antwortet: | Ja, auch! Es sind alle Länder die Mitglied der Vereinten Nationen sind. Das sind über 190 Länder |
Kristian Günther
(PixX-Tv-Bs@web.de) aus Braunschweig (Germany) fragte: |
Sehr geehrte Frau
Deligöz, ich möchte Ihnen gern einmal eine Frage stellen. Wie denken Sie,wie ist es möglich den Frieden in Afganistan zu sichern und auch anderswo auf der Welt, damit unsere Kinder in eine sichere Zukunft schauen können? Ich stütze meine Frage auf die Tatsache , das immer wieder Terroranschläge passieren(Jerba) und wir auch in Deutschland eigentlich in einer städigen Angst leben müssen weil mann ja nicht ausschließen kann , dass auch hier zu Lande irgend wann mal ein Attentäter sich in die Luft sprengt. Was können wir als Bürger und was kann die Bundesregierung zur Sicherung des Friedens auf der Welt beitragen? Mit freundlichen Grüssen Kristian Günther |
E. Deligöz antwortet: | Sehr geehrter Herr Günther, (ich
gehe mal nicht davon aus, dass sie ein Kind sind) Sie stellen eine sehr wichtige grundlegende Frage, die nicht kurz zu beantworten ist. Wichtig ist eine Nachhaltige Entwicklungspolitik in allen Bereichen. Kurzfristig kann eigentlich nur Krisenbekämpfung betrieben werden. Prävention - die auch wirkt ist eine Aufgabe der Generationen. Wenn wir hier vor Ort anfangen wollen, dann müssen wir vor allem die Integration der hier lebenden Migranten vorantreiben und von einander lernen. |
Elli aus überall fragte: |
Werden eigentlich auch Überlegungen auf dem Weltkindergipfel angestellt bezüglich der Kinder, die im extremen Islam aufwachsen und die die fanatischen Denkweisen der Erwachsenen anerzogen bekommen? Also was man tun kann, dass sie eben selbständig (und vernünftig) denken lernen? |
E. Deligöz antwortet: | natürlich reden wir auch
über Kinder, die unter fanatischen Bedingungen aufwachsen.
Frieden fängt gerade bei Kindern an. Wichtig ist vor allem Ausbildung - also das Recht auf Schule für alle Kinder. Denn wer lesen und schreiben kann, kann auch andere Meinungen lesen und weiter verbreiten und vor allem sich selbst eine Meinung bilden. |
Klaus aus Berlin fragte: |
warum kann man nicht den
Kindern in unseren Nachbarländern genauso helfen wie z.Bsp. in
unserem Haus an der Ecke? Klaus |
E. Deligöz antwortet: | Lieber Klaus, Wir möchten gerne allen Kindern genauso helfen, deshalb fahren wir auch als Kinderkommission nach New-York um das durchzusetzen. Allerdings ist das gar nicht so einfach. Es gibt so viele Verschiedene Regierungen und Vorstellungen über Gerechtigkeit. Erst wenn wir es in unserem Land schaffen können wir es auch in anderen Ländern durchsetzen. |
Quelle:
http://www.bundestag.de/dialog/Konferenzen/2002/welt2_deligoez_trs