ÜBER FLAT-RATE FÜR INTERNETNUTZER BERICHTEN (KLEINE ANFRAGE)
Berlin: (hib/VOM-wi) In den hohen Kosten für Internet-Zugang über das Telefonnetz in Kontinentaleuropa sieht die F.D.P.-Fraktion eine wesentliche Ursache dafür, dass die Verweildauer im Internet in den angelsächsischen Ländern und in Skandinavien höher ist.
In einer Kleinen Anfrage (14/2974) verweist die Fraktion darauf, dass in Ländern mit hoher Internet-Nutzung ein Pauschaltarif für den Zugang zum Internet über das Telefonnetz, eine sogenannte flat-rate, angeboten wird.
Die Deutsche Telekom habe nun angekündigt, zum 1. Mai 2000 eine flat rate für die Kunden ihrer Online-Tochtergesellschaft T-Online mit einem Preis von knapp unter 100 DM pro Monat einführen zu wollen.
Ziel muss es nach Ansicht der F.D.P. sein, die Internetnutzung für die gesamte Bevölkerung zu einem erschwinglichen Preis attraktiv zu machen.
Dazu sei es erforderlich, dass neben T-Online auch andere Online-Diensteanbieter eine flat rate anbieten können.
Die Nutzer sollten zudem die Wahlmöglichkeit zwischen getakteten Tarifen und Pauschaltarifen haben, damit nicht Vielsurfer von Wenigsurfern subventioniert werden.
Die Bundesregierung soll sagen, ob sie die Einführung einer flat rate für geeignet hält, um die Versorgung der deutschen Haushalte mit Internetanschlüssen zu erhöhen, und ob sie es für den raschen Ausbau des Internets und seiner Möglichkeiten für sinnvoll hält, dass auch andere Online-Diensteanbieter als T-Online flat rates anbieten können.
Schließlich erkundigt
sich die Fraktion, was die Regierung unternehmen will, um den Wettbewerb sicherzustellen, damit die Deutsche Telekom als marktbeherrschender Telefonnetz-Betreiber im Ortsnetz allen Online-Diensteanbietern auf Großhandelsebene pauschale Netzkapazitäten anbietet.
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