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026/2002
Stand: 30.01.2002
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Regierung: Fachkräftemangel im Ingenieurbereich unbestritten

/Bildung und Forschung/Antwort

Berlin: (hib/MAR) Unbestritten ist nach Angaben der Bundesregierung, dass es in Deutschland derzeit einen Fachkräftemangel im Ingenieurbereich gibt und dies die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und anderen Institutionen einschränkt. In ihrer Antwort (14/7999) auf die Große Anfrage der CDU/CSU zu Situation und Perspektive der Ingenieurinnen und Ingenieure in Deutschland (14/6506) weist sie allerdings auch darauf hin, dass Ausmaß und Auswirkungen unklar seien. So sei es unmöglich, realistisch und detailliert das Verhältnis eines konkreten Bedarfs und Angebots wie auch die Auswirkungen von Defiziten und Überhängen zu beziffern.

Aus der Antwort geht hervor, dass Deutschland in den letzten drei Jahren bezüglich des genannten Fachkräftemangels aufgeholt hat. Beim Rückgang der Studienanfängerzahlen in den ingenieurwissenschaftlichen Fächern habe 1998 eine Trendwende erreicht werden können. Die Regierung betont jedoch, dass die Wirtschaft selbst Wirkungszusammenhänge in der Bedarfs- und Angebotsentwicklung erzeuge, Rückläufige Einstellungen und Entlassungen hätten starken Einfluss auf die Studiengangswahl, wodurch mit mehrjähriger Verzögerung dann ein Angebotsdefizit entstehe. Auch wird festgestellt, Unternehmen seien "wenig geneigt", Arbeitslose - insbesondere ältere - einzustellen. Mit einer Reihe von Weiterbildungsmaßnahmen, so die Regierung, unterstütze sie die Wiedereingliederung arbeitsloser Ingenieurinnen und Ingenieure und appelliere an die Unternehmen, auch dieses Potenzial besser zu nutzen.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2002/2002_026/03
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