"700.000 Personen profitieren von Neuregelung der Beiträge für Rentner"
Berlin: (hib/RAB) Rund 700.000 Personen werden durch das Vorhaben der Bundesregierung entlastet, die Krankenkassen-Beiträge der Rentner zu reformieren. Dies erklärt die Regierung in ihrer Antwort (14/8236) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU (14/8156) mit Bezug auf ihren Gesetzentwurf (14/8099), wonach Rentner, die während ihrer Berufstätigkeit freiwillig gesetzlich krankenversichert waren, künftig die günstigeren Pflichtmitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenversicherung erhalten sollen. Laut Antwort entstehen für rund 300.000 Rentner geringfügige Mehrbelastungen, die neben ihrer Rente keine weiteren Einkünfte beziehen und nun Pflichtmitglieder werden. Außerdem würden circa 50.000 bis 100.000 bislang beitragsfrei mitversicherte Familienangehörige mit Kleinrenten zu Pflichtmitgliedern der Krankenversicherung der Rentner. Nach Angaben der Regierung ist geplant, die Neuregelungen auch auf Bestandsrentner anzuwenden. Für die gesetzliche Rentenversicherung würden sich Mehrkosten in Höhe eines niedrigen zweistelligen Euro-Millionenbetrages ergeben. Die Krankenversicherung müsse pro Kalenderjahr mit geschätzten Mindereinnahmen in einer Größenordnung von 250 Millionen € rechnen, heißt es in der Antwort weiter.