Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter deutlich reduzieren

/Arbeit und Soziales/Antwort

Berlin: (hib/VOM) Die Bundesregierung will die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen bis Oktober dieses Jahres um 25 Prozent im Vergleich zum Oktober 1999 reduzieren. Dies betont sie in ihrer Antwort (14/8542) auf eine Kleine Anfrage der PDS-Fraktion (14/8397). Dies bedeute einen Abbau um 50.000 Arbeitslose, heißt es weiter. Eines der wichtigsten Instrumente dabei sei der Auf- und Ausbau eines flächendeckenden Netzes von Integrationsfachdiensten zur Vermittlung Schwerbehinderter und zur Beratung der Arbeitgeber. Die Regierung sieht nach eigenen Angaben in der beruflichen Förderung und Integration von behinderten und schwerbehinderten Menschen eine Schwerpunkt ihrer Politik. Inzwischen sei ein flächendeckendes Netz solcher Integrationsfachdienste in allen Arbeitsamtsbezirken geschaffen worden. Ziel sei es, durch mehr Wettbewerb und Kooperation mit Dritten die Eingliederungschancen zu verbessern.

Nach den Arbeitsmarktdaten der Bundesanstalt für Arbeit seien im Februar 166.375 Schwerbehinderte arbeitslos gewesen, davon 129.077 in den alten und 37.298 in den neuen Ländern. Gegenüber Ende Februar 2001 sei die Zahl der arbeitslosen Schwerbehinderten um 13.994 zurückgegangen. Entsprechend habe sich ihr Anteil an der Gesamtzahl der Arbeitslosen in diesem Zeitraum von 4,4 auf 3,9 Prozent reduziert.