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302/2004
Stand: 06.12.2004
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Großes Interesse der Jugendlichen an der Projekt-P-Beteiligungskampagne

Familie/Antwort

Berlin: (hib/VOM) Ein sehr hohes Interesse und eine hohe Teilnahme der Jugendlichen an der im Frühjahr ins Leben gerufenen Beteiligungskampagne "Projekt P - misch Dich ein" meldet die Bundesregierung in ihrer Antwort (15/4291) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU (15/4110). Anlass der Kampagne ist das zunehmend rückläufige politische Interesse der Jugendlichen, das sich in einer niedrigen Wahlbeteiligung und einer zunehmenden Verweigerungshaltung durch eine überproportionale Befürwortung extremer politischer Kräfte niederschlage. Die breite öffentliche Kommunikation von Projekt P werde in diesem Monat beginnen, so die Regierung. Zudem informierten sich häufig die Leiter von Jugendprojekten und -initiativen, wie sie sich an "Projekt P" beteiligen können. Die Internetseite www.projekt-p.de werde von einer Jugend-Online-Redaktion gestaltet. Sie werde künftig der zentrale Ort für Information und Vernetzung von Jugendlichen sein. Konkrete Nutzungszahlen könnten erst nach dem Online-Gang in diesem Monat erhoben werden. "Projekt P" sei ein gemeinsames Vorhaben des Bundesfamilienministeriums, des Deutschen Bundesjugendrings und der Bundeszentrale für politische Bildung und wende sich direkt an die "Demokraten von morgen". Ziel sei es, Kinder und Jugendliche von zwölf bis 21 Jahren zu motivieren und anzuleiten, praktische Möglichkeiten politischer Beteiligung kennen zu lernen und zu nutzen. Sie sollten sich durch positive Demokratieerfahrung in frühen Jahren langfristig an demokratische Werte binden und ihre Möglichkeiten nutzen, um das unmittelbare Lebensumfeld zu gestalten. Die Regierung hat die Mittel für die Jugendverbandsarbeit zugunsten von "Projekt P" für 2005 nach eigenen Angaben nicht gekürzt. Somit stünden den Jugendverbänden insgesamt 13,92 Millionen Euro zur Verfügung. Die Bundesregierung habe für das Projekt für die Jahre 2003 bis 2006 4 Millionen Euro eingeplant, davon 750.000 Euro für "Berlin 2005". Dabei handele es sich um den zentralen Meilenstein der Kampagne, eine Plattform für den Dialog zwischen Jugend und Politik. Damit solle die gesamte Breite des politischen Engagements von Jugendlichen veranschaulicht werden. "Berlin 2005" biete Politikern, Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Medien und Multiplikatoren eine Möglichkeit, den Dialog mit Jugendlichen aufzunehmen, sich mit ihren Vorstellungen auseinanderzusetzen, eigenes Handeln zu erklären und gemeinsam nach neuen Wegen der politischen Beteiligung zu suchen.
Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_302/02
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