hib-Meldung
140/2005
Stand: 19.05.2005
Union fragt nach der Entwicklung der Internet-Telefonie
15/5497) heißt es, es
handele sich dabei um eine Technologie, bei der beim Telefonieren
die Sprache in Datenpakete umgewandelt und dann über Netzwerke
wie das Internet transportiert wird. Telefonieren werde damit zu
einer Internetanwendung wie E-Mail und nutze dieselbe
Infrastruktur. Anbieter und Kunden profitierten vor allem von
niedrigeren Kosten, da die paketartige Übermittlung
Effizienzvorteile gegenüber dem klassischen Telefonieren
biete. Während im herkömmlichen Festnetz für die
Dauer eines Telefonates eine direkte Leitungsverbindung zwischen
den Teilnehmern geschaltet und damit besetzt sei, würden bei
der Internet-Telefonie nur dann Datenpakete versandt, wenn wirklich
gesprochen wird. Dadurch könnten die Netzwerkkapazitäten
der Unternehmen ökonomischer genutzt werden. Der
Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post werde
von Seiten der EU-Kommission vorgeworfen, die rasche Entwicklung
der Internet-Telefonie durch zu viele Auflagen zu behindern. Die
Kommission selbst hingegen verfolge eine liberale Strategie und
trete für offene Märkte und fairen Wettbewerb ein, um die
neue Technologie möglichst schnell zu verbreiten. Die
Regierung soll sagen, wie sich die Internet-Telefonie in den
nächsten Jahren entwickeln wird, wie sie das wirtschaftliche
Potential einschätzt, wie sie die Haltung der EU-Kommission
beurteilt und ob sie die gesetzlichen Rahmenbedingungen angesichts
des rasanten technischen Fortschritts in der
Telekommunikationstechnik für zukunftstauglich
hält.
Berlin: (hib/VOM) Die CDU/CSU-Fraktion will wissen, welchen
Marktanteil die Internet-Telefonie ("Voice over IP") in Deutschland
sowohl bei Firmennetzen als auch im Massenmarkt hat. In einer
Kleine Anfrage (Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2005/2005_140/05