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Juli 02/1998
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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

SFOR-Einsätze der Bundeswehr und Europa-Gipfel, Innere Sicherheit und Asylbewerberleistungsgesetz, Aufbau Ost und Arbeitsmarktpolitik, Abschlußberichte von Enquete-Kommissionen und Untersuchungsausschüssen und vieles andere mehr - die letzten beiden Sitzungswochen waren ein einziger Debattenmarathon im Deutschen Bundestag. Vor der parlamentarischen Sommerpause, die zugleich auch das Ende der Wahlperiode einläutet - in der letzten Sitzungswoche Anfang September wird noch der Haushalt 1999 beraten -, mußten noch viele wichtige Gesetze verabschiedet werden.
Die Agenda des Parlaments war so prall gefüllt, daß beinahe sogar ein neuer Sitzungsrekord aufgestellt worden wäre: Erst um Punkt 2.45 Uhr in der Nacht zum Freitag, dem 19. Juni 1998, konnte Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth den zweitlängsten Sitzungsmarathon in der fast 50jährigen Geschichte des Deutschen Bundestages schließen. Lediglich am 21. September 1994 hatte das Parlament noch länger getagt, und zwar bis 2.52 Uhr in der Nacht. Erst im frühen Morgengrauen des 19. Juni, und zwar um 4.30 Uhr, konnten die Stenographen, die ihre Mitschriften noch für den Druck bearbeiten mußten, ihre Arbeit beenden. Schwer zu tragen hatten nach der langen Sitzungsnacht andere Parlamentsmitarbeiter: Sie mußten das mit 260 Seiten bislang umfangreichste Plenarprotokoll eines Sitzungstages an die Abgeordneten, die Bundestagsverwaltung und unter anderem an die Vertreter der Medien verteilen.
Die vielen aktuellen Themen des Parlaments sind natürlich auch wieder die Themen von "Blickpunkt Bundestag" - in Hintergrundberichten, Interviews und im Forum ebenso wie in der dokumentarischen Berichterstattung "Aus Plenum und Ausschüssen" (Seiten 17-80).
Doch es sind nicht immer die "großen" politischen Fragen, die die Abgeordneten beschäftigen. Zwar nicht im verborgenen, aber auch nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit kümmern sich die Volksvertreter auch intensiv um die konkreten Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger - ob im Petitionsausschuß oder als Wahlkreisabgeordnete vor Ort. Hier haben sie ihr Ohr am Puls der Nation, erhalten Anregungen für ihre parlamentarische Arbeit in Bonn und können den Menschen nicht selten auch direkt helfen. Mehr dazu lesen Sie in unserer Titelgeschichte ab Seite 4.
Kritische Anmerkungen, konstruktive Anregungen und viel Lob - so könnte die Überschrift über die ersten Reaktionen auf unser neues Magazin "Blickpunkt Bundestag - Forum der Demokratie" lauten. Wir werden die Anregungen unserer Leserinnen und Leser gerne aufgreifen und Lesermeinungen künftig auch veröffentlichen. Wir freuen uns schon auf weitere Meinungsäußerungen.

Ihre Blickpunkt Bundestag-Redaktion

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/1998/bp9802/9802001a
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